20.11.2014, 18:00 Uhr – 21.11.2014, 17:00 Uhr, Stuttgart-Hohenheim
Veranstaltungen für Expert:innen

Neue Herausforderungen für das Flüchtlingsrecht


Die jährlich stattfindende Veranstaltung richtet sich an VerwaltungsrichterInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
In Zusammenarbeit mit UNHCR unter Beteiligung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF)


  • Roland Bank: Schutz durch den Heimatstaat. Neue Ansätze aufgrund der neuen Rechtslage nach der Qualifikationsrichtlinie (PowerPoint-Präsentation, Download)
  • Uwe Berlit: Das Dublin-System nach der neuen Dublin III-VO – Herausforderungen in der gerichtlichen Praxis. Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (PowerPoint-Präsentation, Download)
  • Friederike Foltz: Die neue Regelung zu sicheren Herkunftsstaaten – Überblick zur Kritik der Regelung (PowerPoint-Präsentation, Download)
  • Michael Funke-Kaiser: Personen mit Schutzstatus in einem anderen EU-Land – Rechtliche Probleme (Tagungsbeitrag, Download)
  • Michael Hoppe: Die Internationale Asylrichtervereinigung und die Mitwirkung bei Aktivitäten des Europäischen Asylunterstützungsbüros (EASO) (PowerPoint-Präsentation, Download)
  • Constantin Hruschka: Bisherige gerichtliche Praxis in Anwendung der Qualifikationsrichtlinie 2004 in Deutschland, Österreich und der Schweiz und anderen ausgewählten europäischen Ländern: Erkenntnisse aus der ECRE-Studie (PowerPoint-Präsentation, Download)
  • Reinhold Jawhari: Qualitätsstandards für Herkunftsländerinformationen (COI) in Verfahren zum internationalen Schutz (PowerPoint-Präsentation, Download)
  • Katrin Lehmann: Anforderungen an gerichtliche Anhörungen und Entscheidungen (Tagungsbeitrag, Download)
  • Anna Lübbe: "Systemische Mängel" in Dublin-Verfahren (PowerPoint-Präsentation, Download)
  • Anna Lübbe: Überstellungsverbote in Dublin-Verfahren. Thesenpapier (Tagungsbeitrag, Download)
  • Heinz Stanek: Die Informations- und Dokumentationsstelle für Asyl- und Ausländerverfahren und ihre Datenbank "asylfact" (Tagungsbeitrag, Download)

In Zeiten steigender Verfahrenszahlen stehen auch die Gerichte vor wachsenden Herausforderungen zur Aufrechterhaltung einer hohen Verfahrensqualität. In diesem Kontext sollen insbesondere die qualitativen Aspekte gerichtlicher Entscheidungen und Anhörungen thematisiert werden. Vor dem Hintergrund der zentralen Bedeutung von Herkunftslandinformationen sollen auch Qualitätsstandards bei der Erarbeitung von solchen Informationen erörtert werden.

Weitere zentrale Herausforderungen ergeben sich aus den gesetzlichen Neuregelungen durch die Umsetzung der Qualifikationsrichtlinie in das deutsche Flüchtlingsrecht, durch die neu beschlossene Erweiterung der Liste der sicheren Herkunftsstaaten sowie durch die neuen Regelungen in der Dublin-III-Verordnung. Einige dieser Regelungen und ihre Auswirkungen sollen kritisch beleuchtet werden, sowohl auf normativer Ebene, wie auch auf Ebene der praktischen Anwendung in der behördlichen und gerichtlichen Praxis. Daneben stellen sich weiterhin besondere Herausforderungen, unter den am europäischen Asylsystem beteiligten Staaten die Anwendung der europarechtlichen Normen in der Praxis anzugleichen. Hierzu könnte das Europäische Asyl-Unterstützungsbüros EASO einen Beitrag leisten. Die Mitwirkung von Asylrichterinnen und -richtern an dessen Aktivitäten soll daher ebenfalls im Rahmen der Tagung thematisiert werden.

Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Asylrichterinnen und -richter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der betreffenden Asylbehörden.

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Kontakt

Klaus Barwig

Fachbereichsleiter im Ruhestand
Fachbereich Migration - Menschenrechte - Nachhaltigkeit

Tel.: +49 711 1640 761

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Kurzbiografie / Veröffentlichungen