22.09.2022, 13:00 Uhr – 24.09.2022, 14:00 Uhr, Weingarten
Offene Tagung

Transformationen

Klöster, geistliche Frauengemeinschaften und kirchliche Stiftungen vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart

Seit der säkularisationsbedingten Zäsur vor rund 200 Jahren prägen Verfallserzählungen die Ordens- und Klostergeschichte. Die Tagung will stattdessen eine alternative Perspektive auf die vielfältigen Transformationsprozesse einnehmen, die sich in Klöstern und gerade in Frauengemeinschaften seitdem vollzogen haben und immer noch vollziehen.
In Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der St. Elisabeth-Stiftung
Die Teilnahme an einzelnen Programmabschnitten ist möglich; wenden Sie sich dafür bitte an geschichte@akademie-rs.de.

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Ein Tagungsbericht ist erschienen in H-Soz-Kult. Lesen Sie diesen hier.

Klöster: Alte Gemäuer, neue Ideen

Seit 200 Jahren erleben (ehemalige) Klöster immer wieder Transformationsprozesse. Dass gerade Frauengemeinschaften offen sind für Innovation, zeigte eine Tagung in Weingarten und Heggbach.

Klöster, geistliche Frauengemeinschaften und kirchliche Stif-
tungen vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart

Das Kloster Heggbach ging nach einer säkularisationsbedingten Zäsur in die Hände der Franziskanerinnen von Reute über und ist nun Teil der St. Elisabeth-Stiftung, die sich u.a. Menschen mit Behinderungen widmet. Auch architektonisch passte sich Heggbach in seiner Funktionalität den gewandelten Bedürfnissen an.

Für viele ehemalige Klöster in Deutschland ist solch eine Geschichte nicht untypisch. Der mehrfache Wandel Heggbachs ist nur ein Beispiel für Transformationsprozesse in der Ordenslandschaft bzw. Frömmigkeitskultur. Den Verfallserzählungen, die unsere Ordens- und Klostergeschichten in der Regel prägen, kann deswegen eine alternative Perspektive entgegengesetzt werden. Dazu gehören nicht zuletzt die vielfach von Frauengemeinschaften getragenen Neugründungen oder Wiederbesiedelungen aufgehobener Klöster um 1900 und darüber hinaus jene Antworten, welche im 20. und 21. Jahrhundert auf die gesellschaftlichen Veränderungen und Umbrüche gefunden wurden bzw. werden. Auf institutioneller Ebene ist das beispielsweise die Einrichtung von Stiftungen, auf inhaltlicher Ebene die Veränderung theologischer Sichtweisen auf das geistliche Leben.

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Kontakt

Johannes Kuber

Fachbereichsleiter
Fachbereich Geschichte

Tel.: +49 711 1640 753

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