(Un)Politische Geschichte!
Wie können sich Historikerinnen und Historiker politisch engagieren, ohne die Wissenschaftlichkeit ihrer Arbeit zu gefährden? Kurz: Wie politisch kann und muss Geschichtswissenschaft sein?
(Un)politische Geschichte!
Wie politisch muss Geschichtswissenschaft sein?
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Wie können sich Historikerinnen und Historiker politisch engagieren, ohne die Wissenschaftlichkeit ihrer Arbeit zu gefährden? Kurz: Wie politisch kann und muss Geschichtswissenschaft sein?
Die Gegenwart erlebt eine zunehmende Verschärfung des politischen und gesellschaftlichen Klimas. Selbstverständlichkeiten des demokratischen Konsenses werden in Frage gestellt. Diese Prozesse betreffen auch die Geschichte. Die Resolution des Verbands der Historikerinnen und Historiker Deutschlands zur gegenwärtigen Gefährdung der Demokratie und die heftige öffentliche Debatte über sie zeigen einerseits, wie stark sich HistorikerInnen von der neuen politisch-gesellschaftlichen Dynamik herausgefordert fühlen. Anderseits belegen sie, wie umstritten ein politisches Engagement eines Fachverbands sein kann.
Dass Geschichte politisch relevant ist, steht außer Frage. Aber welche politische Rolle kann und will Geschichtswissenschaft spielen? Wie stehen politisches Engagement und der Anspruch auf Wissenschaftlichkeit zueinander? Welche Erfahrungen machen AkteurInnen in Schulen, Museen, Gedenkstätten oder im Journalismus? Wie lässt sich der Austausch zwischen den verschiedenen Feldern der Geschichtskultur intensivieren? Wie kann die Geschichtswissenschaft ihren gesellschaftlichen Aufgaben gerecht werden?
Die Veranstaltung soll Menschen aus verschiedenen Praxisfeldern miteinander ins Gespräch bringen und dem Erfahrungsaustausch dienen. Ziel ist es, die Diskursgrenzen von wissenschaftlichen Disziplinen ebenso zu überwinden wie die zwischen akademischer und außerakademischer Öffentlichkeit. Über die aktuelle Debatte hinaus sollen so neue Perspektiven in den Blick kommen, wie Geschichte in einer veränderten Gesellschaft neu gedacht und praktiziert werden kann.
Donnerstag, 27. Februar 2020
14:30 Uhr
Begrüßungskaffe
15:00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Perspektiven auf geschichtswissenschaftliche Praxis
15:30 Uhr
Public History und Geschichtswissenschaft (Arbeitstitel)
Prof. Dr. Marko Demantowsky, Muttenz
16:00 Uhr
Praktische Probleme in der universitären Lehre
PD Dr. Katharina Mersch, Frankfurt/Göttingen
16:30 Uhr
Kaffee/Tee
17:00 Uhr
Geschichtswissenschaft im autoritären Staat
Der Fall Ungarn und seine Bedeutung
Prof. Dr. Matthias Riedl, Budapest
17:30 Uhr
Our version of history?
Medieval and modern experiences
Prof. Dr. Beata Mozejko, Gdansk/Danzig
18:00 Uhr
Abendessen
danach Ausklang des Abends in der Denkbar
Freitag, 28. Februar 2020
8:00 Uhr
Morgenimpuls in der Kapelle
Frühstück
9:30 Uhr
Das Mittelalter
Gegenstand einer unpolitischen Geschichte?
Prof. Dr. Christoph Dartmann, Hamburg
10:00 Uhr
Migration und politischer Diskurs
Ge- und Missbrauch historischer Meistererzählungen
Prof. Dr. Roland Steinacher, Innsbruck
10:30 Uhr
Kaffee/Tee
11:00 – 13:00 Uhr
Perspektiven außeruniversitärer Handlungsfelder
World Café
Dr. Miriam Weiss
Museums- und Erlebnispädagogin, MWPädagogik, Theley
Dr. Markus Hirte / Anja Bergermann M.A.
Direktor / Volontärin des Kriminalmuseums, Rothenburg ob der Tauber
Melanie Engler
Leiterin der Gedenkstätte KZ Lichtenburg, Prettin
PD Dr. Ekkehard Klausa
Stiftung 20. Juli 1944, Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
13:00
Mittagessen
14:30 Uhr
Wie politisch muss Geschichtswissenschaft sein?
Moderation: Prof. Dr. Thorsten Logge, Hamburg
Impuls
Dr. Volker Weiß, Hamburg
DiskussionsteilnehmerInnen
Prof. Dr. Marko Demantowsky, Muttenz
Prof. Dr. Beata Mozejko, Gdansk/Danzig
Prof. Dr. Kristin Skottki, Bayreuth
Dr. Volker Weiß, Hamburg
16:00 Uhr
Abschluss und Ausblick
Prof. Dr. Christoph Dartmann
Universität Hamburg
Prof. Dr. Thorsten Logge
Universität Hamburg
Prof. Dr. Kristin Skottki
Universität Bayreuth
Dr. Petra Steymans-Kurz
Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Tagungskosten - inkl. Verpflegung und Übernachtung im EZ 115,00 €
- inkl. Verpflegung und Übernachtung im DZ 103,00 €
- ohne Übernachtung und Frühstück 74,00 €
Ermäßigt
- inkl. Verpflegung und Übernachtung im DZ 58,00 €
- ohne Übernachtung und Frühstück 34,00 €
Eine zusätzliche Übernachtung am Freitag, 28.02. ist auf Anfrage möglich.
Stipendium Wenn Sie als Studierende Interesse an einem Stipendium für diese Tagung haben, melden Sie sich bitte bei Petra Steymans-Kurz (kurz@akademie-rs.de). Der Förderverein der Akademie kann bei entsprechender Eignung die Kosten übernehmen. (Rechtsweg ist ausgeschlossen.)
Anmeldung und Rückfragen Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
– Geschäftsstelle –
Assistenz: Kerstin Hopfensitz M.A., Linda Huber
Im Schellenkönig 61, 70184 Stuttgart
Tel: +49 711 1640 752
E-Mail: geschichte@akademie-rs.de
Anmeldung: www.akademie-rs.de/vakt_23363
Die Anmeldung erbitten wir schriftlich spätestens bis zum 18.02.2020. Sie erhalten eine Anmeldebestätigung. Bei Rücktritt von der Anmeldung vom 19. – 26.02.2020 (Eingangsdatum) stellen wir Ihnen die Hälfte der Tagungskosten in Rechnung, danach bzw. bei Fernbleiben die Gesamtkosten. Ersatz durch eine andere Person befreit von Stornogebühren.
Bild- und Video-Aufnahmen Wir erstellen Bildmaterial. Mit der Anmeldung erklären Sie sich einverstanden, dass wir gegebenenfalls Fotos oder Filme veröffentlichen, auf denen Sie zu erkennen sind.
Tagungshaus und Anreise Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
– Tagungszentrum Hohenheim –
Paracelsusstraße 91, 70599 Stuttgart
Tel: +49 711 451034 600; Fax: +49 711 451034 898
Ihre Anreise: www.akademie-rs.de/hohenheim-anreise
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Fachbereichsleiterin
Fachbereich Geschichte
Tel.: +49 711 1640 753
E-MailKurzbiografie / Veröffentlichungen