07.03.2019, 14:30 Uhr – 08.03.2019, 16:30 Uhr, Stuttgart-Hohenheim
Offene Veranstaltung
Erkennbar und offen für Begegnung
Religion in der weltanschaulich vielfältigen Schule
Gemeinsam mit benachbarten Fächern hat Religion in der Schule die Aufgabe, die verschiedenen weltanschaulichen Orientierungen von SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern in ein offenes, friedliches und konstruktives Miteinander zu führen. Wie lässt sich solches Begegnungslernen in baden-württembergischen Schulen realisieren?
In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis der Religionslehrerverbände in Baden-Württemberg und dem Landeselternbeirat Baden-Württemberg
In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis der Religionslehrerverbände in Baden-Württemberg und dem Landeselternbeirat Baden-Württemberg
Anfrage Warteliste - Online-Anmeldung nicht mehr möglich
Bald Mehrheit der Schüler konfessionslos
Eine Religionslehrer-Tagung hat sich mit der Frage befasst, wie Religion und Ethik Kindern vermittelt werden kann, wenn ein religiöses Bekenntnis nicht mehr selbstverständlich ist.
Religionsunterricht in Baden-Württemberg heute: Etwa zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler besuchen den Unterricht in evangelischer oder römisch-katholischer Religion – Tendenz fallend. Darüber hinaus gibt es alevitischen, alt-katholischen, syrisch-orthodoxen und jüdischen Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach. Und einen Modellversuch zum islamischen Religionsunterricht. Da die Schülerinnen und Schüler sich im Blick auf ihre religiöse Orientierung räumlich nicht gleichmäßig verteilen, befinden sich in Einzelfällen, wenn Religion auf dem Stundenplan steht, mehr Schüler vor der Klassenzimmertür als im Unterricht – Tendenz steigend.
Religion in der Schule ist angesichts dieser Situation gefordert: Religionslehrerinnen und -lehrer und ihr Unterricht müssen im Ganzen schulischer Bildung ein deutlich erkennbares und unterscheidbares Profil haben. Und gleichzeitig darf Religion in der Schule – in einer Zeit, in der öffentlich heftig gestritten wird, ob der Islam zu Deutschland gehört – die Schulgemeinschaft nicht spalten. Religion in der Schule hat zusammen mit benachbarten Fächern die Aufgabe, die verschiedenen weltanschaulichen Orientierungen von Schülern, Lehrern und Eltern bis hin zum Atheismus in ein offenes, friedliches und konstruktives Miteinander zu führen.
Angesichts dieser Aufgabenstellung drängen sich mehrere Fragen auf: Welche religionspolitischen Ziele verfolgt die baden-württembergische Landesregierung? Wie will sie ein offenes, friedliches und konstruktives Miteinander der Weltanschauungen in unserem Land voranbringen? Was bedeutet das für den schulischen Unterricht in Religion und den benachbarten Fächern Philosophie und Ethik? – Und: Wie lässt sich multikonfessionelles bzw. multireligiöses Begegnungslernen in baden-württembergischen Schulen realisieren? All diese Fragen sollen auf der Fachtagung gemeinsam mit besonders qualifizierten Impulsgebern besprochen werden.
Eine Veranstaltung des Arbeitskreises der Religionslehrerverbände in Baden-Württemberg (evangelische und katholische Verbände), des Landeselternbeirates Baden-Württemberg und der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart im Dialog mit Wissenschaft, Landesregierung, Schulverwaltung, Kirchen und Religionsgemeinschaften.
Donnerstag, 7. März 2019
14:00
Stehkaffee
14:15
Begrüßung und Eröffnung der Tagung
14:30
Vielfältig und erkennbar
Zum Umgang mit religiöser Pluralität in Baden-Württemberg
Dr. Michael Blume
Vortrag und Gespräch
15:30
Kaffee und Markt der Möglichkeiten
Good-Practice-Beispiele interreligiöser Begegnung
17:00
Vielfältig und erkennbar
Zur Situation des bekenntnisgebundenen Religionsunterrichts in Baden-Württemberg
Ordinariatsrätin Ute Augustyniak-Dürr
Oberkirchenrat Dr. Norbert Lurz
18:00
Rückmeldung aus dem Plenum
18:30
Abendessen
19:30
Weitere Religionsgemeinschaften in Baden-Württemberg stellen sich mit ihrem Religionsunterricht vor
20:15
Erkennbar und offen für Begegnung
Religion in der weltanschaulich vielfältigen Schule
Podiumsgespräch mit Fachleuten
anschließend
gemütliches Beisammensein
Freitag, 8. März 2019
7:30
Morgenimpuls
8:00
Frühstück
9:00
Wo könnte die Reise hingehen?
Verschiedene didaktische Modelle interreligiösen Lernens
Mag. Dr. Alfred Garcia Sobreira-Majer
11:30
Kaffeepause
12:00
Rückmeldung aus dem Plenum
12:30
Mittagessen
13:30
Religion in der Schule ist mehr als Unterricht
Prof. Dr. Wolfgang Ilg
Vortrag und Gespräch
14:30
Bündelung der Tagungsergebnisse
gegen 16:00
Ende der Tagung
Ordinariatsrätin Ute Augustyniak-Dürr Leitung der Hauptabteilung Schulen der Diözese Rottenburg-Stuttgart; Mitglied der „Interkonfessionellen Konferenz der vier Bildungsreferentinnen und Bildungsreferenten“ (Interko)
Dr. Michael Blume Religionswissenschaftler und Referatsleiter für nichtchristliche Religionen im Staatsministerium Baden-Württemberg sowie Beauftragter der Landesregierung gegen Antisemitismus.
Mag. Dr. Alfred Garcia Sobreira-Majer evangelischer Theologe an der Kirchlich Pädagogischen Hochschule (KPH) Wien/Krems, Co-Leiter des Kompetenzzentrums für interkulturelles, interreligiöses und interkonfessionelles Lernen an der KPH Wien/Krems
Prof. Dr. Wolfgang Ilg Professor für Jugendarbeit / Gemeindepädagogik an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg
Oberkirchenrat Dr. Norbert Lurz Bildungsdezernent der Württembergischen Landeskirche; Mitglied der „Interkonfessionellen Konferenz der vier Bildungsreferentinnen und Bildungsreferenten“ (Interko)
Dr. Heinz-Hermann Peitz Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Dr. Stefan Meißner Sprecher des Arbeitskreises der Religionslehrerverbände in
Baden-Württemberg
Dr. Carsten Rees Vorsitzender des Landeselternbeirats Baden-Württemberg
Tagungskosten - inkl. Verpflegung u. Übernachtung (pauschal) im EZ 75,00 €
Anmeldung und Rückfragen Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
– Geschäftsstelle –
Referatsassistenz: Alexandra Wondratschek
Im Schellenkönig 61, 70184 Stuttgart
Tel: +49 711 1640-744; Fax: +49 711 1640-844
E-Mail: wondratschek@akademie-rs.de
Bitte melden Sie sich rechtzeitig an, vor allem, wenn Sie übernachten möchten, da die Zahl der Zimmer im Tagungshaus begrenzt ist. Die Anmeldung erbitten wir schriftlich (E-Mail, Fax) oder online bis zum 15. Februar 2019. Spätestens nach Anmeldeschluss senden wir Ihnen eine Anmeldebestätigung; erst dann gilt die Anmeldung als angenommen. Bei Rücktritt von der Anmeldung zwischen 02. März und 06. März 2019 (Eingangsdatum) stellen wir Ihnen 38,00 € in Rechnung, danach bzw. bei Fernbleiben die Gesamtkosten. Ersatz durch eine andere Person befreit von den Stornogebühren.
Tagungshaus und Anreise Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
– Tagungszentrum Hohenheim –
Paracelcusstraße 91, 70599 Stuttgart
Tel: 0711 451034 600; Fax: 0711 451034 898
Das Tagungszentrum liegt in der Nähe der Universität Hohenheim. Ab Stuttgart Hauptbahnhof (U5, U6, U12) bis Möhringen, von dort mit der U3 bis Plieningen. Bei Anreise mit der S-Bahn (S1, S2, S3) bis Vaihingen, dann Stadtbahn (U3) bis Plieningen. Von der Endstation sind es noch 300 Meter zur Paracelsusstraße (zunächst weiter in Fahrtrichtung, im Kreuzungsbereich / Kreisverkehr die Hauptstraße überqueren, dann sofort rechts).
AutofahrerInnen, die über die Autobahn A 8 aus Richtung Ulm oder Karlsruhe anreisen: Ausfahrt 53a „Flughafen/Messe“ in Richtung Plieningen. Hauptstraße durch Plieningen bis zur Abzweigung „Universität Hohenheim“. Am Kreisverkehr bei der Gaststätte „Wirtshaus Garbe“ scharf rechts in die Paracelsusstraße.
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Kontakt

Dr. Heinz-Hermann Peitz
Fachbereichsleiter
Fachbereich Naturwissenschaft und Theologie
Tel.: +49 711 1640 746
E-MailKurzbiografie / Veröffentlichungen