09.01.2015, 17:00 Uhr – 11.01.2015, 14:00 Uhr, Weingarten
Weingartener Lateinamerikagespräche 2015

Geschichte wird gemacht! - Vergangenheitspolitik und Erinnerungskulturen in Lateinamerika


Welche Implikationen hat die Erinnerung an die gewaltsame Vergangenheit für aktuelle Auseinandersetzungen um soziale Teilhabe und Gerechtigkeit? Wer wird wie, warum und von wem erinnert? Vergangenheitspolitiken und Erinnerungskulturen sind nicht nur zentral zum (Selbst-)Verständnis Lateinamerikas, sondern auch ein wichtiger Schlüssel für deren Zukunft.

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Studien zu Lateinamerika Bd. 30

Geschichte wird gemacht!

Vergangenheitspolitik und Erinnerungskultur in Lateinamerika

Hrsg.: Stefan Peters/Hans-Jürgen Burchardt/Rainer Öhlschläger


Nomos Verlag  Baden-Baden,  2015 ,  200 Seiten


Preis: 19,90 € inkl. 7% MwSt. (zzgl. Versandkosten)

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Vor circa vier Jahrzehnten begann eine Phase blutiger Militärherrschaften in Lateinamerika, die heute in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert wird. Dieser Erinnerungsboom zeichnet sich durch eine thematische Breite sowie die Nutzung sehr unterschiedlicher Medien aus. Diverse Denkmäler und Museen, Dokumentationen, zivilgesellschaftliche Organisationen, soziale Bewegungen sowie zahlreiche Romane, Gedichte und Filme beschäftigen sich mit dem Erbe und der Aufarbeitung der oftmals traumatischen Vergangenheit der einst autoritären und repressiven Gesellschaften. Aber heißt mehr Erinnerung auch mehr Demokratie? Oder lassen sich Anzeichen einer Banalisierung, Ritualisierung oder Selbstreferenzialität der Erinnerung feststellen? Welche Implikationen hat die Erinnerung an die gewaltsame Vergangenheit für aktuelle Auseinandersetzungen um soziale Teilhabe und Gerechtigkeit? Wer wird wie, warum und von wem erinnert? Diese Fragen verdeutlichen, dass die Vergangenheit nicht abgeschlossen, sondern ein Thema von eminenter Aktualität sowie großer politischer und gesellschaftlicher Relevanz ist. Vergangenheitspolitiken und Erinnerungskulturen sind nicht nur zentral zum (Selbst-) Verständnis Lateinamerikas, sondern auch ein wichtiger Schlüssel für deren Zukunft. Auf den Weingartener Lateinamerikagespräche 2015 wird das Thema des politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umgangs mit der gewaltvollen Vergangenheit aus verschiedenen disziplinären und theoretischen Perspektiven sowie anhand von unterschiedlichen Länderbeispielen analysiert und diskutiert.

Förderung durch das BMZ in Aussicht gestellt

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