12.03.2023, 16:00 Uhr – 13.03.2023, 17:00 Uhr, Stuttgart-Hohenheim
Offene Veranstaltung

Kunst einsetzen: KörperZeichen

Die Pandemie hat Begrüßungsrituale und andere menschliche Gesten verändert. Die Bedeutung der Körpersprache drang dadurch neu ins Bewusstsein. Künstlerische Ausdrucksformen werden auf innovatives Potenzial befragt - sowohl für persönliche Verhaltensweisen, als auch für gottesdienstlich-liturgische Zusammenhänge.
In Zusammenarbeit mit dem Kunstbeauftragten der Evangelischen Landeskirche Württemberg


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Haltung einnehmen, Haltung zeigen sind feststehende Begrifflichkeiten aus der Körpersprache, die gesellschaftspolitisch konnotiert sind, Stellung beziehen und in der gegenwärtigen Zeit Standpunkte setzen – wichtiger denn je.
Die Tagung „Körperzeichen“ partizipiert davon und orientiert sich daran; sie geht sogar darüber hinaus. Mit unserem Körper vollziehen wir Gesten, Zeichen und Handlungen, die non-verbal sind und trotzdem Sprache beinhalten. Sie sind meist kulturell tradiert, kontextuell eingebettet und werden durch Nachahmung erlernt.
Die Covid 19-Pandemie hat Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten verändert und neue Verhaltensweisen gefordert. Veränderungen fordern heraus, Altes zu reflektieren und zu hinterfragen. Das ist der Grund, weshalb wir uns dieser Thematik annehmen.
Die bildende Kunst steht am ersten Tag im Mittelpunkt. Unzählige KörperZeichen-Motive finden sich in der älteren und jüngeren Kunstgeschichte. Vor allem in der zeitgenössischen Kunst ist in der Performance eine Kunstgattung zu finden, die mit dieser Zeichenhaftigkeit ausschließlich arbeitet. Am zweiten Tag steht der eigene Körper im Fokus. Eine Schulpädagogin wird uns zu Körperübungen anleiten und uns alltägliche, vielleicht automatisierte Haltungen und Handlungen bewusst machen. In der Liturgie haben KörperZeichen einen rituellen Platz. Auch deren Bedeutungsebenen werden in den Blick genommen.
Bildende Kunst, liturgische Inhalte und eigene Körperübungen können auf unterschiedlichen Ebenen und mehrfach dimensioniert zu einem bewussteren Körperumgang führen. Dazu laden wir Sie ein.

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