29.11.2016, 17:00 Uhr – 30.11.2016, 22:00 Uhr, Stuttgart-Hohenheim
Veranstaltungen für Expert:innen

Beiträge der Religionen zum Frieden


"Den anderen so verstehen, wie er sich selbst versteht - damit er lernt, mich zu verstehen, wie ich mich selbst verstehe." Dieser Leitgedanke prägt das Denken und Wirken von Francis X. D'Sa (* 1936), Jesuitenpater und international renommierter Theologe und Religionswissenschaftler. Für den Dialog zwischen den Religionen und Kulturen bietet er vielfältige Anregungen, die bei diesem Symposium aufgegriffen und diskutiert werden.
In Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingsbeauftragten der Diözese Rottenburg-Stuttgart

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Vgl. im Heft Der geteilte Mantel: Das Magazin zur Weltkirchlichen Arbeit der Diözese Rottenburg-Stuttgart 2017, S. 32f (Francis X. D´Sa) und 42 (Martin Gehlen)

„Den anderen so zu verstehen, wie er sich selbst versteht – damit er lernt, mich zu verstehen, wie ich mich selbst verstehe.“ Dieser Gedanke durchzieht das Wirken des international renommierten indischen Theologen und Religionswissenschaftlers Professor Francis X. D’Sa S. J. In Pune leitet er das von ihm gegründete Institute fort the Study of Religion. An der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen ist er ein gerngesehener Gast.

P. Francis X. D’Sa ist ein leidenschaftlicher Vorkämpfer des Dialogs zwischen dem Christentum und den nichtchristlichen Religionen. Er lebt und arbeitet in der vielgestaltigen religiösen Welt Indiens, die stark durch den Hinduismus geprägt ist. Aber, was er zu sagen hat, reicht weit über diese konkrete Situation hinaus.

Man dürfe nicht in erster Linie das Trennende, das Unterscheidende sehen, sondern die positive Herausforderung, die in jeder Religion enthalten sei, sagt er. Im Glauben anderer Kulturen könne Christus gegenwärtig sein und das Wirken des Heiligen Geistes erfahren werden. Eine solche Haltung mache es auch für Angehörige anderer Religionen möglich, das Christentum anzuerkennen.

P. Francis X. D’Sa ist Wissenschaftler durch und durch und fordert gegenüber jeder relativierenden Vereinfachung die Mühe der differenzierenden Argumentation. Dennoch betont er auch die religiöse Erfahrung und die praktizierte Liebe als Brücke der interreligiösen Begegnung. Nach den gemeinsamen Herausforderungen für eine bessere Welt müsse man suchen, dann finde man auch zu einem besseren religiösen Verständnis für einander.
Am 29. November begeht P. Francis X. D’Sa seinen 80. Geburtstag.

Die Diözese Rottenburg-Stuttgart ehrt den verdienten Gelehrten
mit einem Symposion im Kreis seiner Weggefährten.

In Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingsbeauftragten der Diözese
Rottenburg-Stuttgart

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