Von Lastern und Tugenden
In der Neuaufnahme der „Wandergespräche“ widmet sich Pater Klaus Mertes im Gespräch mit Akademiedirektorin Verena Wodtke-Werner den etwas sperrigeren Themen.
Die Adventszeit ist entgegen aller Stollen und Spekulatius, die man in den Discountern ab September findet, eigentlich eine Fastenzeit. In der Fastenzeit geht es um Läuterung. Im Kern steht das Betrachten der eigenen, inneren Verfassung. Der Verzicht auf extravagante Genüsse soll es ermöglichen, sich dem zu widmen, was wirklich wichtig ist.
In der Neuaufnahme der „Wandergespräche“ sind Pater Klaus Mertes und Akademiedirektorin Verena Wodtke-Werner deshalb den etwas sperrigeren Themen auf der Spur: Viel ist vom Bösen unter uns oder in der Welt die Rede. Aber was ist das eigentlich? und gibt es den sogenannten Widersacher, den Teufel? Das altmodische Wort Sünde und der etwas mildere Ausdruck des Lasters haben eine lange Tradition in unserer Religion. Aber haben diese Begriffe noch Aktualität oder wie wären sie heute zu übersetzen?
Ein faszinierendes Wertegerüst
Der Gegenpart zu alledem waren und sind die christlichen Tugenden. Ein faszinierendes Gerüst, um gut, aber auch sozialverträglich durch das Leben zu kommen. Die Tugenden wurden aber nicht nur als persönlicher Halt verstanden, sondern dienten oder dienen auch dazu, dass eine Gemeinschaft miteinander in einer guten Balance bleibt und sogar Fortschritte im guten Leben miteinander machen kann.
Viele Begriffe der moderne Gegenwart, wie Achtsamkeit, Soft Skills usw. sind wahrlich keine Erfindung unserer Zeitgenossenschaft, sondern ein Wertegerüst, das die christliche Menschheit seit Jahrhunderten bedacht und gepflegt hat. Wir wollen uns die Bedeutung der Tugenden gemeinsam anschauen und vielleicht neu erkunden.
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