Oliver Schulz neuer Chef in Hohenheim

Das Tagungszentrum der Akademie steht unter neuer Leitung: Oliver Schulz bringt in die neue Aufgabe Erfahrungen aus dem Hotelleriebetrieb und der Bildungsarbeit mit.

Seit September leitet Oliver Schulz das Tagungszentrum der Akademie in Stuttgart-Hohenheim. Er folgt auf Anne Göbbels, die das Haus im Frühsommer verlassen hat. Der gebürtige Mainzer hat nach seiner Ausbildung zum Restaurantfachmann berufsbegleitend ein Studium als Hotelbetriebswirt abgeschlossen. Der 51-Jährige hat seit seinem beruflichen Start in Bonn zahlreiche berufliche Stationen absolviert, die ihn nicht nur als Fachmann für einen Hotelbetrieb ausweisen, sondern auch als jemanden, der sich der Bildungsarbeit verschrieben hat. So leitete er elf Jahre das Haus der Berliner Sportjugend und wechselte danach wieder in heimatliche Gefilde als Leiter an die Jugendherbergen in Montabaur und Altenahr. Danach wechselte er in den kirchlichen Dienst und leitete sechs Jahre die Bildungsstätte Hohensolms der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Zuletzt arbeitete Schulz als Herbergsleiter der neuen Jugendherberge auf dem Gelände der Bundesgartenschau in Heilbronn.

Herausfordernde Akademie-Arbeit

„Ich wollte eine sinnstiftende Tätigkeit im kirchlichen Dienst“ begründet Schulz, der verheiratet und Vater einer Tochter und eines Sohnes ist, seinen Wechsel in Hohenheim. Als berufliche Weiterentwicklung sieht er dabei die Akademiearbeit. Das Tagungszentrum sei damit eben mehr als ein reines Beleghaus. Die zahlreichen Veranstaltungen im Haus mit den verschiedensten  Kooperationspartnern seien „eine Herausforderung, aber der Zusammenhalt des Teams ist toll. Ich fühle mich da eher als gut gelaunter Motivator.“ Auch das Haus selber gefällt ihm: „Das ist eine Top-Lage wegen der Nähe zum Flughafen und zur Messe,  die 65 Zimmer sind schön und der Park daneben ein weiteres Highlight“.

Fußball als Ausgleich

Allerdings weiß Schulz natürlich auch, dass es auch eine starke Konkurrenz bei (kirchlichen) Bildungshäusern im Land gibt und auch der Stuttgarter Markt wegen des großen und weiter wachsenden Angebots eng ist. „Wir müssen die Kräfte  bündeln“ beschreibt Schulz die Herausforderung, für die er sich aber gut gewappnet sieht, weil er durch seine bisherigen beruflichen Stationen gut vernetzt ist im Bildungsbereich. Allerdings weiß er auch, dass dabei nicht viel Zeit für Hobbies jenseits seiner Familie bleibt. Verschmerzen müssen die Stuttgarter freilich, dass der Fußball-Fan Schulz kein Fan des VfB oder der Kickers werden wird: Er hält seinem Heimatverein Mainz 05 die Treue und geht lieber mit seinen Brüdern ins Stadion des Erstligisten. (Barbara Thurner-Fromm)