Fachgespräch über Islamismus

Die Auseinandersetzung mit dem Islamismus und Salafimsus ist seit einigen Jahren zu einem Schwerpunkt unserer Arbeit geworden und wird auch weiterhin im Fachbereich „Muslime in Deutschland“ in verschiedenen Formaten verfolgt werden. Heute möchten wir Ihnen die Mitte Mai erscheinende Doktorarbeit von Jens Ostwaldt zu dieser Thematik wärmstens empfehlen.

Islamische und migrantische Vereine gelten als wichtige Akteure in der Extremismusprävention. Bisher fehlt es jedoch an Erkenntnissen darüber, welche Rolle sie in der Präventionsarbeit einnehmen (können) und mit welchen spezifischen Herausforderungen sie dabei konfrontiert sind. Die Untersuchung macht deutlich, dass sich islamische und migrantische Vereine in einem erheblichen Spannungsfeld von gesellschaftlicher Erwartung und der Verantwortung gegenüber der eigenen Community befinden. Der Band bietet auf Grundlage einer bundesweiten qualitativen Interviewstudie konkrete Handlungsempfehlungen für die präventive Praxis und die politische Bildung.

Der Autor leitet die Fachstelle PREvent!on - Fachstelle für die Prävention von religiös begründetem Extremismus im Demokratiezentrum Baden-Württemberg und gehört zu den wichtigsten Partnern der Akademie im Bereich Islamismus und Salafismus.

Seine Doktorarbeit werden wir in zwei Veranstaltungen in Form eines Fachgesprächs an der Akademie zur Diskussion stellen. Merken Sie sich gerne schon den Abend des 19. November 2020 in unserem Tagungshaus in Weingarten vor. Die Veranstaltung wird nächstes Jahr im Tagungshaus in Hohenheim in ähnlicher Weise wiederholt.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre und freuen uns, wenn Sie die Ergebnisse des Buches dann mit uns diskutieren.

Bleiben Sie gesund,

Ihr Dr. Hussein Hamdan
Fachbereichsleiter „Muslime in Deutschland“.

Jens Ostwaldt: Islamische und migrantische Vereine in der Extremismusprävention
Erfahrungen, Herausforderungen und Perspektiven