Identitätsprozesse junger Muslime in Deutschland

Dokumentation und ausführlicher Tagungsbericht liegen jetzt vor

Stuttgart. Welche Rolle spielt die islamische Religion, aber auch die Erfahrung in Lebenswelt und Alltag bei der Identitätsfindung junger Muslime? Dieser Frage ist die Fachtagung „Identitätsprozesse junger Muslime“ (vom 22. bis 23. April 2016 im Tagungszentrum Hohenheim) nachgegangen, wozu jetzt eine Dokumentation sowie ein ausführlicher Tagungsbericht vorliegen. Referenten waren unter anderem Prof. Dr. Riem Spielhaus (Göttingen), Sindyan Qasem (Berlin), Dr. Tuba Işɩk (Paderborn), Samy Charchira (Düsseldorf) und Emina Čorbo-Mešić (Stuttgart).

In der deutschen Öffentlichkeit wird häufig einseitig das Muslim-sein junger Muslime hervorgehoben, während andere biographische Merkmale und Fähigkeiten eher im Hintergrund bleiben. Wie sich derartige Zuschreibungen auf die Identitätsprozesse junge Muslime auswirken, wurde auf der Fachtagung von Experten in mehrfacher Hinsicht aufgegriffen und beleuchtet. Als Partner bei der Vorbereitung und Durchführung der Tagung beteiligt waren drei muslimischen Jugendverbänden (DITIB, IGMG und MJD). 

Diskutiert wurde auf dem Abschlusspodium die Frage, wie die muslimische Verbandsarbeit die Identitätsprozesse junger Muslime beeinflusst. Die Akademie wird – nachdem 2015 auf einer Tagung das Thema „Junge Muslime im Web 2.0“ in den Blick genommen wurden – die Zusammenarbeit mit den muslimischen Jugendverbänden 2017 in einer dritten Tagung zu geschlechterbezogenen Fragen fortsetzen. – Die Tagung wurde in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung durchgeführt.

Die Dokumentation und den Tagungsbericht finden Sie hier.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Tagung zu Identitätsprozessen Junger Muslime

Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Tagung zu Identitätsprozessen Junger Muslime