27.02.2020, 16:00 Uhr – 28.02.2020, 16:00 Uhr, Stuttgart-Hohenheim
Offene Veranstaltung

(Un)politische Geschichte!


Die Gegenwart erlebt eine zunehmende Verschärfung des politischen und gesellschaftlichen Klimas. Selbstverständlichkeiten des demokratischen Konsenses werden in den verschiedensten Bereichen in Frage gestellt, etwa in politischen Institutionen und Diskussionen oder im Umgang mit Medien, Bildung und Wissenschaft. Diese Prozesse betreffen auch die Geschichte – ihre Inhalte, die Kommunikation über Geschichte in der Öffentlichkeit usw. Dass Geschichte politisch relevant ist, steht außer Frage. Doch welche politische Rolle kann und will Geschichtswissenschaft spielen?
In Zusammenarbeit mit den Universitäten Hamburg und Bayreuth

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(Un)Politische Geschichte!

Wie können sich Historikerinnen und Historiker politisch engagieren, ohne die Wissenschaftlichkeit ihrer Arbeit zu gefährden? Kurz: Wie politisch kann und muss Geschichtswissenschaft sein?

Die Gegenwart erlebt eine zunehmende Verschärfung des politischen und gesellschaftlichen Klimas. Selbstverständlichkeiten des demokratischen Konsenses werden in Frage gestellt. Diese Prozesse betreffen auch die Geschichte. Die Resolution des Verbands der Historikerinnen und Historiker Deutschlands zur gegenwärtigen Gefährdung der Demokratie und die heftige öffentliche Debatte über sie zeigen einerseits, wie stark sich HistorikerInnen von der neuen politisch-gesellschaftlichen Dynamik herausgefordert fühlen. Anderseits belegen sie, wie umstritten ein politisches Engagement eines Fachverbands sein kann.

Dass Geschichte politisch relevant ist, steht außer Frage. Aber welche politische Rolle kann und will Geschichtswissenschaft spielen? Wie stehen politisches Engagement und der Anspruch auf Wissenschaftlichkeit zueinander? Welche Erfahrungen machen AkteurInnen in Schulen, Museen, Gedenkstätten oder im Journalismus? Wie lässt sich der Austausch zwischen den verschiedenen Feldern der Geschichtskultur intensivieren? Wie kann die Geschichtswissenschaft ihren gesellschaftlichen Aufgaben gerecht werden?

Die Veranstaltung soll Menschen aus verschiedenen Praxisfeldern miteinander ins Gespräch bringen und dem Erfahrungsaustausch dienen. Ziel ist es, die Diskursgrenzen von wissenschaftlichen Disziplinen ebenso zu überwinden wie die zwischen akademischer und außerakademischer Öffentlichkeit. Über die aktuelle Debatte hinaus sollen so neue Perspektiven in den Blick kommen, wie Geschichte in einer veränderten Gesellschaft neu gedacht und praktiziert werden kann.

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