13.11.2018, 10:00 Uhr - 18:30 Uhr, Stuttgart-Hohenheim
Veranstaltungen für Expert:innen

Muslimisches Leben in der Kommune


In Baden-Württemberg leben rund 600 000 Muslime. Viele von ihnen werden dauerhaft in Deutschland bleiben und das Zusammenleben mitgestalten. Ihre Einbeziehung in kommunale Handlungsfelder ist noch keine Selbstverständlichkeit. Welche Anliegen und Probleme haben Muslime im kommunalen Umfeld? Was erschwert die Zusammenarbeit in Städten und Gemeinden? Erfahrungen aus der Islamberatung werden vorgestellt und diskutiert.
In Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung und der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl

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Tagungsberichte:

Barbara Thurner-Fromm: Tagungsbericht

Zeitschrift "CIBEDO" (Ausg. 1/2019): Tagungsbericht

 

Hauptvortrag:

Gari Pavcović: Muslimisches Leben in der Kommune am Beispiel der Stadt Stuttgart

 

Arbeitsgruppen am Nachmittag:

Arbeitsgruppe 1

Salafismus in Baden-Württemberg
(Dr. Benno Köpfer, Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg)

Arbeitsgruppe 2

Öffentliches Fastenbrechen in Reutlingen: Präsentation
(Sultan Braun, Stadt Reutlingen, Referat für Migrationsfragen
Mounir El Kadi, Internationale Islamische Gemeinschaft e.V., Reutlingen)

Arbeitsgruppe 3

Projekt FödeM in Herrenberg: Präsentation
(Zakaria Oulabi, FödeM, Herrenberg)

Arbeitsgruppe 4

Dialog der Religionen in Ludwigsburg
(Anne Kathrin Müller, Stadt Ludwigsburg, Büro für Integration und Migration
Muhittin Soylu,  IGBW e.V., Ludwigsburg)

Großer Bedarf an Islamberatung

Im Dialog mit muslimischen Migranten darf man „ungemütliche Themen“ nicht ausblenden, lautet das Fazit der Jahrestagung der Islamberatung in Hohenheim.

Aktuellen Schätzungen zufolge sind ca. 600000 der rund elf Millionen in Baden-Württembergs Kommunen lebenden Menschen muslimischen Glaubens. Viele von ihnen leben seit Jahren oder gar Jahrzehnten hier; einige sind erst vor kurzem zu uns gekommen. Die Mehrheit der baden-württembergischen Musliminnen und Muslime wird dauerhaft bleiben und das gesellschaftliche Zusammenleben mitprägen und mitgestalten.

Obgleich sie also gesellschaftliche Akteure neben und mit anderen sind, ist ihre Einbeziehung in kommunale Handlungsfelder bis heute nicht selbstverständlich: Denn nach wie vor stellen sich sowohl seitens kommunaler Verantwortungsträger, als auch seitens der muslimischen Akteure selbst zahlreiche Fragen im Hinblick auf die Ausgestaltung des gesamtgesellschaftlichen Miteinanders. Dabei reicht die Spannweite der Fragestellungen von ganz alltagspraktischen, wie etwa der Schaffung muslimischer Gräberfelder auf Friedhöfen, bis hin zu sehr spezifischen Aspekten der Kommunikation im kommunalen Bereich: Wo und mit welchen Akteuren ist eine gemeinsame Zusammenarbeit möglich? Wie kann sie sinnvoll angegangen werden? Welche Hürden und Vorurteile zeigen sich in der Zusammenarbeit und können diese gegebenenfalls ausgeräumt werden? Welche gemeinsamen Ziele gibt es, welche Potentiale können gestärkt werden? Welche Erwartungshaltung an das Miteinander besteht auf beiden Seiten?

Mit diesen zentralen Fragen aus der Beratungspraxis befasst sich die diesjährige Jahrestagung unter dem Thema „Muslimisches Leben in der Kommune“. Anhand von Impulsvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops werden Anliegen und Hürden der kommunalen und muslimischen Akteure sowie weiterer staatlicher Stellen benannt und Lösungsansätze diskutiert.

Die Jahrestagungen sind ein besonderes Angebot der „Islamberatung“, bei denen aktuelle Themenschwerpunkte aufgegriffen werden und der aktuelle Stand des Projekts dargestellt wird. Sie richten sich an ein Fachpublikum aus Kommunen, Kirchen und muslimischen Institutionen und dienen dem gegenseitigen Austausch und der Vernetzung.

Hierzu laden wir Sie herzlich ein!

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Kontakt

Dr. Hussein Hamdan

Fachbereichsleiter
Fachbereich Muslime in Deutschland

Tel.: +49 711 1640 743

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