Veranstaltungen für Expert:innen

01.07.2021, 14:00 Uhr – 03.07.2021, 14:00 Uhr, Stuttgart
Offene Veranstaltung

Online: Jüdisches Leben in Schwaben


Als am Ende des Mittelalters die Juden aus den Reichsstädten und großen Territorien vertrieben werden, entstehen nach und nach neue jüdische Niederlassungen auf dem Land. Aus ihnen entwickelt sich eine neue jüdische Lebensform: das Landjudentum. Die Tagung lenkt am Beispiel von Schwaben den Blick auf die Vielfalt jüdischer Kultur zwischen 1500 und 1800. Die Tagung findet im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Jüdische Geschichte in Schwaben statt.

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Tagungsbericht
Von Miriam Kroiher, Eberhard Karls Universität Tübingen
Erschienen in H/SOZ/KULT
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Buntes jüdisches Leben

Forschung, Gedenkstätten und Initiativen gegen Antisemitismus trafen sich zum Austausch über jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart. Ein Konzert machte zudem jüdische Kultur lebendig.

Als am Ende des Mittelalters die Juden aus den Reichsstädten und großen Territorien vertrieben werden, entstehen nach und nach jüdische Niederlassungen auf dem Land. Aus ihnen entwickelt sich eine neue jüdische Lebensform: das Landjudentum. Lange Zeit mit Herablassung betrachtet oder nostalgisch verklärt, hat die
Forschung das jüdische Leben auf dem Land erst spät als
dominierende Lebensform von Juden vom Mittelalter bis in die Zeit der Emanzipation "entdeckt". Zahlreiche Studien zu unterschiedlichs-ten Aspekten beschreiben das Landjudentum seitdem als Basis des modernen Judentums.

Die Tagung lenkt am Beispiel von Schwaben den Blick auf die Vielfalt jüdischer Kultur im Zeitraum zwischen 1500–1800. Sie dient dem Austausch von universitärer Wissenschaft, wissenschaftlichem Nachwuchs und Interessierten und will diese mit den AkteurInnen der zahlreichen lokalen Gedenkstättenarbeit vernetzen.

Die Tagung findet in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Jüdische Geschichte in Schwaben (AKJS) statt. Sie wird gefördert vom Verein #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland e.V. aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.

Wir bitten um Verständnis, dass aus Hygienegründen nach aktuellem Stand nur die ReferentInnen vor Ort in Weingarten teilnehmen
können. Alle Interessierten sind aber herzlich zur Online-Teilnahme eingeladen. Sollte sich die Pandemie-Situation bis zum 1. Juli
bessern und eine Tagung in Präsenz möglich sein, werden wir Sie gerne informieren.

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Kontakt

Dr. des. Johannes Kuber

Fachbereichsleiter
Fachbereich Geschichte

Tel.: +49 711 1640 753

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