Veranstaltungen für Expert:innen

27.11.2020, 10:00 Uhr - 15:30 Uhr, Stuttgart-Hohenheim
Veranstaltungen für Expert:innen

ONLINE: Extrem.ist.in. Frauen in salafistischen und rechtsextremistischen Milieus


Extremistische Frauen fallen oft weniger auf als Männer. Jedoch warnen ExpertInnen in der Prävention davor, die Gefährlichkeit von Frauen zu unterschätzen. Die Fachtagung befasst sich mit der Rolle von Frauen in extremistischen Milieus sowie mit den Herausforderungen für und den Anfragen an Behörden und die praktische Präventions- und De-Radikalisierungsarbeit.
In Zusammenarbeit mit dem Demokratiezentrum Baden-Württemberg, der Türkischen Gemeinde in Baden-Württemberg e.V. und dem Landeskriminalamt.

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Nur vermeintlich harmlos

Noch immer werden Frauen in salafistischen und rechtsextremistischen Milieus kaum wahrgenommen – zu Unrecht. Denn sie haben ihre spezifischen Rollen in der extremistischen Ideologie.

Im öffentlichen Bewusstsein sind extremistische Milieus auf den ersten Blick eines: Sie sind männlich! Die Realität ist indes eine andere, denn schon immer übernehmen Frauen in der salafistischen und rechtsextremistischen Szene zentrale Aufgaben. Sie spielen beispielsweise eine wichtige Rolle in der Anwerbung und Weitergabe der Ideologie, die entscheidend sind für die Szenebildung und -bindung, aber auch bei der logistischen Unterstützung bis hin zu weiblichen Gewalttäterinnen.

Bereits seit Jahren widmet sich die Forschung daher insbesondere der Rolle von Mädchen und Frauen in der rechtsextremistischen oder völkischen Szene. Aber auch für die salafistische Szene treten weibliche Akteurinnen in der Zwischenzeit verstärkt in den Vordergrund wissenschaftlicher Untersuchungen. Seit Längerem plädieren auch zahlreiche ExpertInnen auf dem Gebiet der Prävention und De-Radikalisierung dafür, stärker als bisher weibliche Akteurinnen in extremistischen Milieus in den Blick zu nehmen:

Welche Rolle spielen Frauen in rechtsextremen oder salafistischen Gruppen tatsächlich? Welche Strukturen decken sich in beiden Szenen und wo liegen die Unterschiede? Was sind die spezifischen Motive für Mädchen und Frauen, sich extremistischen Gruppierungen anzuschließen? Und was können Erkenntnisse aus der Extremismus- und Genderforschung zur Präventionsarbeit beitragen?

Der Fachtag soll ein Forum bieten für AkteurInnen und Interessierte aus den verschiedenen Bereichen gesellschaftlicher Beteiligung und zugleich der Entwicklung von handlungsleitenden Perspektiven und Netzwerken dienen. Auf der Grundlage von Fachvorträgen wird zunächst über Frauen in salafistischen und rechtsextremistischen Milieus informiert, um anschließend mit ExpertInnen aus der Forschung zu diskutieren. Dies wird anschließend in Impulsvorträgen aus dem Bereich der Präventionsarbeit vertieft.

Hierzu laden wir Sie herzlich ein!

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Kontakt

Dr. Hussein Hamdan

Fachbereichsleiter
Fachbereich Muslime in Deutschland

Tel.: +49 711 1640 743

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