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20.05.2019, 13:00 Uhr - 18:00 Uhr, Stuttgart-Hohenheim
Offene Veranstaltung

Gut versorgte Familien! Ein Erfolgsfaktor für Unternehmen


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Sorgearbeit betrifft fast jeden im arbeitsfähigen Alter. Dabei ist das Versorgen der Kinder genauso wie der zu pflegenden Angehörigen gemeint. Meist ist diese Arbeit unbezahlt und wird auch im Jahr 2019 in großer Mehrheit hauptsächlich von Frauen übernommen. Der zweite Gleichstellungsbericht im Auftrag der Bundesregierung zeigt deutlich die sozialen und wirtschaftlichen Folgen von ungleich verteilter Sorgearbeit zwischen den
Geschlechtern. Politik und Arbeitgeber sind gefordert Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine Vereinbarkeit der Arbeitswelten ohne Überforderung der Einzelnen oder von Familien möglich machen. Ziel sollte es sein Rahmenbedingungen zu schaffen,
die es Menschen ermöglichen, gleichberechtigt an der Erwerbsarbeit teilzunehmen, ohne auf private Sorgearbeit verzichten zu müssen.

Auch Unternehmen haben viele Vorteile. Wer Beschäftigten eine selbstbestimmte Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht, sie gleichbehandelt und eine Kultur der Anerkennung schafft, bindet sie langfristig an das Unternehmen und kann ihr Leistungspotenzial voll abrufen, Vertrauen bei den Beschäftigten gewinnen, das Miteinander stärken und die Bindung des Beschäftigten an das Unternehmen erhöhen. Ein Wandel in der Unternehmenskultur ist nötig, damit unsere Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten den Herausforderungen gewachsen ist. Doch wer muss den ersten Schritt tun? Ist die Politik gefragt? Oder können bzw. müssen Unternehmen eigene Wege gehen, um ihren ArbeitnehmerInnen die Vereinbarkeit von Erwerbs-
und Sorgearbeit zu ermöglichen? Auch in Zeiten von Fach-
kräftemangel könnte der Druck geeignetes Personal zu finden, neue Anreize auf diesem Feld bieten.

Dies möchte die Veranstaltung zum Thema machen. Eingeladen sind ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen, die sich in ihrem persönlichen Umfeld oder in ihrem Unternehmen mit neuen Wegen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf auseinandersetzen müssen. Die bestehenden Ungleichheiten und Missstände sollen benannt, innovative Modelle vorgestellt werden. Zum Abschluss des Tages kommen VertreterInnen aus Wissenschaft, Kirche und Unternehmen zusammen und diskutieren aus ihrer Sicht nächste Schritte.

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Kontakt

Dr. Petra Steymans-Kurz

Fachbereichsleiterin
Fachbereich Geschichte

Tel.: +49 711 1640 753

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