"Die göttliche Perspektive fühlt die gesamte Schöpfung eher, als auf sie hinabzusehen." (Thomas Jay Oord)
Anders als theoretische Reflexionen und naturwissenschaftliche Experimente, die die Natur zum Objekt und den Menschen zu einem außenstehenden Beobachter machen, können das unmittelbare Erleben der Natur ebenso wie Bilder und Fotos die Herzen der Menschen erreichen.
Doch die Natur gilt nicht nur als Manifestation eines liebenden Schöpfers; sie kann in ihrer Übermacht auch bedrohlich, Angst einflößend sein. Wie kann eine Philosophie der Natur dieser Ambivalenz Rechnung tragen, und wie kann man dies fotografisch ausdrücken?
Nicht nur in der Natur, auch im zwischenmenschlichen und alltäglichen Erleben gilt es, das Dramatische, Leidvolle ebenso wie die gefühlte Gegenwart einer umgreifenden, bergenden Kraft sichtbar zu machen.
Sie sind herzlich eingeladen, in Theorie und Praxis den Blick zu schulen und mit Fotografie im Dienst von Naturästhetik, Ökologie und Theologie zu experimentieren.
"Fotografie schenkt Sprache, wo die Worte fehlen." (Angelika Kamlage)