Liebe Leserin, lieber Leser,

"Schaffen wir die Religionen ab, und wir haben eine friedliche Welt!": Der Satz formuliert eine Illusion der Zukunft - aber er wird von vielen Menschen geglaubt. Und dass er trotz allem einen wahren Kern hat, daran sind die Religionen keineswegs unschuldig. 75 Prozent der weltweiten Konflikte hätten einen religiösen Hintergrund, sagte kürzlich der Beauftragte der Bundesregierung für die Religionsfreiheit, der Esslinger CDU-Abgeordnete Markus Grübel. Die Religionen stehen unter Generalverdacht: als Unruhestifter, als Quellen von Hass, Unversöhntheit und Intoleranz. Dass aber die Wirklichkeit eine ganz andere sein kann, auch wenn sie nicht die Medienresonanz der einschlägigen Aufregerthemen findet, zeigt der gemeinsame Klima-Appell, zu dem sich wichtige Vertreter fast aller Weltreligionen Anfang Oktober im Vatikan versammelt hatten. In deutlichen, aber hysteriefreien Worten mahnt der Appell zur Bewahrung dessen, was alle Religionen gemeinsam haben: die Schöpfung und die Überzeugung von ihrem göttlichen Ursprung. Die Bedeutung des gemeinsamen Signals ist der Sache selbst geschuldet, aber auch dem Weg zu einem künftigen Selbstverständnis der Religionen in der modernen Welt. Und dann kommt es vielleicht nicht mehr so sehr darauf an, was man unterschiedlich glaubt, sondern was man gemeinsam lebt.

Herzlichst, Ihre

 

Inhalt

Flotte Schnitte

Kopf über, Kopf unter, ein Schwenk himmelwärts. TikTok-Star Falco Punch nutzt schnelle Schnitte, die seinen 10,6 Millionen Fans nahtlose Verwandlungen suggerieren. Die Effekte, aus denen der junge Tischler aus einem Dorf in Schleswig-Holstein seine Clips zusammenzimmert, sind oft simpel, im Feinschliff aber durchaus zeitintensiv: Bis zu zehn Stunden Arbeit stecken in einem 60-Sekünder. 

Die nächsten Veranstaltungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Aktuelles

 
14.10.2021
Endlich trafen sich die AkademiedirektorInnen wieder „live“ in Bonn, wo auch die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken angesiedelt sind.
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11.10.2021, Ravensburg
Der Politikwissenschaftler ist im Alter von 83 Jahren in Ravensburg gestorben. Als Vorsitzender des Kuratoriums begleitete er auch die Arbeit der Akademie.
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11.10.2021, Stuttgart-Hohenheim
Markus Vogt, Sozialethiker der LMU München, ist davon überzeugt, dass wir die Umweltkrise nur dann bewältigen, wenn uns eine radikale Transformation unseres Naturverhältnisses gelingt.
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11.10.2021
Frauen sind das schwache Geschlecht? Der Biologe Carel van Schaik und der Journalist Kai Michel belegen, dass antifeminine Strukturen kulturell bedingt und daher änderbar sind.
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Gastvortrag über Indigene

 

Einladung zur Evangelischen Akademie Tutzing: Dr. Heike Wagner sprach über „Indigene in Politik und Gesellschaft Lateinamerikas“ im Rahmen der Tagung „Ein Kontinent voller Hoffnung? Politik und Gesellschaft in Lateinamerika“.

 

 

Publikationen

 

 

Medienecho

Die Schicksale nach Südfrankreich deportierter Juden zeigt die Wanderausstellung „Gurs 1940“. Die Schwäbische Zeitung berichtete über die Eröffnung. lesen
 

Zum Schluss

"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."

Albert Einstein

 

 



 
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