Liebe Leserin, lieber Leser,70 Jahre nach der Annahme der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte erscheinen Einstellungen und Verhaltensweisen, die Menschenrechte relativieren oder verneinen, wieder zunehmend salonfähig. Entwicklungen wie der Austritt der USA aus dem UN-Menschenrechtsrat 2018 oder das Erstarken rechtspopulistischer Diskurse in Europa zeigen: Auch in scheinbar etablierten Demokratien muss die praktische Bedeutung der Menschenrechte stetig neu erarbeitet, verteidigt oder gar zurückgewonnen werden. Dies gilt besonders für die Migrationspolitik: Am Verhältnis zu MigrantInnen, besonders zu Schutzbedürftigen, zeigt sich, wie ernst es uns mit der Idee der Menschenrechte ist, was wir zu leisten bereit sind für die selbstbestimmte Entfaltung und den Schutz jedes Einzelnen – unabhängig von Rasse, Hautfarbe, Religion und Herkunft. Menschenrechtliche Ansprüche enden dabei nicht an den nationalen Grenzen. Im Gegenteil: Menschenrechte sind eine Frage des globalen Miteinanders, der globalen Verantwortung. Herzlichst, Ihre ![]()
Dr. Konstanze Jüngling, |
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Vier Jahre war Annette Schavan als deutsche Botschafterin am Heiligen Stuhl tätig. Sie erlebte aus nächster Nähe und in persönlicher Begegnung das politische Pontifikat von Papst Franziskus und hat dabei einen ganz neuen Eindruck der globalen Kirche gewonnen. Das Pontifikat dieses Papstes, das weltweit in eine Aufbruchsstimmung geführt hat wie nach dem II. Vatikanischen Konzil, fällt zugleich in eine der dunkelsten Krisenzeiten der Kirche, die sie selbst verursacht hat. Ob der Papst es schaffen wird, auch diese zu überwinden? 12.03.2019, 18:30 Uhr - 21:00 Uhr, Weingarten Mehr |
Die nächsten Veranstaltungen
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24.02.2019, Weingarten
Das Glück im FallAnja Luithle ist fasziniert von Redewendungen und Sprichwörtern; sie nimmt sie wörtlich und übersetzt sie in Kunstobjekte. In unserer Ausstellung widmet sie sich dem Glück. Bei den zumeist humorvollen Arbeiten denken wir aber nicht nur über traditionelle Redewendungen nach. Sie sind auch ein Versuch, dem Glück auf die Spur zu kommen. Eine Ausstellung, die glücklich machen will, auf jeden Fall aber erheitern soll. |
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07.03.2019 – 08.03.2019, Stuttgart-Hohenheim
Erkennbar und offen für BegegnungNicht nur Religion hat in der Schule die Aufgabe, die verschiedenen weltanschaulichen Orientierungen von SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern in ein offenes, friedliches und konstruktives Miteinander zu führen. Wie lässt sich solches Begegnungslernen realisieren? |
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21.03.2019, Stuttgart-Hohenheim
Erinnerungspflege neu denken und gestaltenErinnerungspflege hat für die Lebensqualität und das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz einen hohen Wert. Sie kann ihnen wenigstens zeitweise wieder ein Stück Identität zurückgeben. In der Veranstaltung wird der vom Projekt InterMem gesammelte Erkenntnis- und Ergebnisschatz vorgestellt. Teilnehmende haben die Möglichkeit, in einer "Galerie der Möglichkeiten" technische Lösungen selbst zu erproben. In Zusammenarbeit mit Demenz Support Stuttgart. |
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23.03.2019, Stuttgart
Kinder, Küche, Kirche?In Vorträgen, Impulsen und einer Podiumsdiskussion wird beleuchtet, wie es zum Frauenwahlrecht kam und in welcher Form sich katholische Frauen dabei eingebracht haben. Wie hat sich die Teilhabe von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft verändert? |
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26.03.2019, Stuttgart-Hohenheim
Salafismus in DeutschlandSeit Jahren beschäftigt das Phänomen des Salafismus die deutsche Gesellschaft. Doch worum handelt es sich dabei wirklich und welche Strukturen sind in Deutschland zu finden? Worin besteht die Anziehungskraft des Salafismus? Und wie sieht inbesondere die salafistisch-tschetschenische Szene in Deutschland aus? In Zusammenarbeit mit dem Demokratiezentrum Baden-Württemberg, dem Landeskriminalamt und TGBW e.V. |
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28.03.2019 – 30.03.2019, Weingarten
Religiöses Leben in Oberschwaben um 1500Am Vorabend der Reformation zählte die individuelle Frömmigkeit zu den wichtigsten Aspekten des täglichen Lebens. Geistliche Einrichtungen spielten darüber hinaus eine bedeutende Rolle für die Region. Die Tagung beleuchtet die zahlreichen Facetten des religiösen Lebens in Oberschwaben am Ende des Mittelalters und in der beginnenden Neuzeit. In Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen, der Universität Stuttgart und der Gesellschaft Oberschwaben |
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