Liebe Leserin, lieber Leser,

70 Jahre nach der Annahme der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte erscheinen Einstellungen und Verhaltensweisen, die Menschenrechte relativieren oder verneinen, wieder zunehmend salonfähig. Entwicklungen wie der Austritt der USA aus dem UN-Menschenrechtsrat 2018 oder das Erstarken rechtspopulistischer Diskurse in Europa zeigen: Auch in scheinbar etablierten Demokratien muss die praktische Bedeutung der Menschenrechte stetig neu erarbeitet, verteidigt oder gar zurückgewonnen werden. Dies gilt besonders für die Migrationspolitik: Am Verhältnis zu MigrantInnen, besonders zu Schutzbedürftigen, zeigt sich, wie ernst es uns mit der Idee der Menschenrechte ist, was wir zu leisten bereit sind für die selbstbestimmte Entfaltung und den Schutz jedes Einzelnen – unabhängig von Rasse, Hautfarbe, Religion und Herkunft. Menschenrechtliche Ansprüche enden dabei nicht an den nationalen Grenzen. Im Gegenteil: Menschenrechte sind eine Frage des globalen Miteinanders, der globalen Verantwortung.

Vor diesem Hintergrund nimmt sich unsere Akademie dem Thema an: Unter der Überschrift „Deutsche und europäische Migrationspolitik – Bewährungsprobe für die Menschenrechte“ untersuchten die diesjährigen Hohenheimer Tage zum Migrationsrecht die aktuelle Migrationspolitik (Berichte und Videos). Vom 9. bis 11. Mai wird sich die Tagung „Entwicklungszusammenarbeit – Engagement und globale Verantwortung der Zivilgesellschaft“ im Tagungshaus Weingarten mit den strukturellen Zusammenhängen, Finanzierungsströmen und Mechanismen für die entwicklungspolitische Agenda auseinandersetzen. Und im Tagungszentrum Hohenheim sprechen wir vom 27. bis 29. Mai über „Die flüchtige Würde. Versorgung traumatisierter Geflüchteter zwischen Menschenrechten und Ausgrenzung“ über Handlungserfordernisse bei der gesundheitlichen Versorgung. Wir würden uns freuen, Sie dabei begrüßen zu dürfen.

Herzlichst, Ihre

 

Inhalt

Rock around
the monestry

Unser Video räumt auf vergnügliche Weise mit gleich zwei Vorurteilen auf. Erstens: Von wegen das Klosterleben ist freudlos. Auch Nonnen sind vergnügt und ausgelassen. Und zweitens: Die Annahme, dass mit dem Tod von Freddy Mercury auch die Musik der britischen Rockband Queen der Vergangenheit angehört, stimmt nicht. Queen lebt - und wie! Nicht nur wegen des preisgekrönten Films über ihren legendären Sänger. Sondern weil ihre Musik noch immer sehr viele Menschen mitreißt. Beispiel gefällig? Bitte sehr: 25 Nonnen rocken - Luftgitarre inklusive. Mehr

 

Vier Jahre war Annette Schavan als deutsche Botschafterin am Heiligen Stuhl tätig. Sie erlebte aus nächster Nähe und in persönlicher Begegnung das politische Pontifikat von Papst Franziskus und hat dabei einen ganz neuen Eindruck der globalen Kirche gewonnen. Das Pontifikat dieses Papstes, das weltweit in eine Aufbruchsstimmung geführt hat wie nach dem II. Vatikanischen Konzil, fällt zugleich in eine der dunkelsten Krisenzeiten der Kirche, die sie selbst verursacht hat. Ob der Papst es schaffen wird, auch diese zu überwinden?

12.03.2019, 18:30 Uhr - 21:00 Uhr, Weingarten Mehr
25.03.2019, 18:30 Uhr - 21:00 Uhr, Stuttgart-Hohenheim Mehr

Die nächsten Veranstaltungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Aktuelles

 
12.02.2019, Stuttgart-Hohenheim
Volles Haus bei der Vernissage: Auf großes Interesse ist die Mitmach-Ausstellung gestoßen zum Thema: Wie sieht Glück aus? Bis 19. Mai sind 32 ganz unterschiedliche Lieblingsbilder zu sehen.
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04.02.2019, Stuttgart
„Nachgefragt“ in der Staatsgalerie: Kunst-Staatssekretärin Petra Olschowski und der Rechtsextremismus-Experte Professor Hajo Funke diskutierten - moderiert von Dr. Ilonka Czerny, Fachbereichsleiterin Kunst an der Akademie - über den Einfluss der Neuen Rechten und der AfD auf Kunst und Kultur.
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29.01.2019, Weingarten
Die Abendveranstaltung zeigte Sichtweisen der Kunst, betrachtete die Historie des Frauenwahlrechts und diskutierte die aktuelle politische Situation von Frauen.
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