Coronakrise und Risikoeinschätzung

Unter dem Motto „Von der Coronakrise zur mündigen Risikoeinschätzung“ analysiert der Risikoforscher Professor Ortwin Renn bei einer Online-Veranstaltung am 28. April die Welt-Krise.

In seinem Buch „Das Risikoparadox“ hat Ortwin Renn entfaltet, warum wir uns oft vor dem Falschen fürchten und die „echten“ Bedrohungen der Menschheit unterbewerten. Vogelgrippe, Schweinepest, Elektrosmog, Kriminalität oder Lebensmittelskandale haben bisher unsere Ängste geschürt und den Blick auf die wesentlichen Risiken verstellt, die das gesamte System der menschlichen Zivilisation gefährden.

Nun hat das Coronavirus den Fokus auf genau diese systemischen Risiken gelegt und gezeigt, wie sehr wir die Verletzlichkeit unserer globalisierten, komplex vernetzten und auf permanente Effizienzsteigerung getrimmten Welt unterschätzt haben. Vielleicht bietet die Corona-Krise die Chance, den Umgang mit solchen systemischen Bedrohungen zu lernen, die auch nach Corona die Zukunft in Atem halten werden – das Stichwort „Umweltkrise“ steht hier an prominenter Stelle.

Wir laden Sie ein, darüber mit Professor Dr. Dr. Ortwin Renn am Dienstag, 28. April um 18 Uhr, online zu diskutieren. 

Der Risikoforscher ist wissenschaftlicher Direktor am Institut für Transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in Potsdam und Inhaber des Lehrstuhls „Technik- und Umweltsoziologie" an der Universität Stuttgart.
 
Anmeldungen erbitten wir an wondratschek@akademie-rs.de. Mit der Anmeldebestätigung erhalten Sie die Zugangsdaten zur Online-Veranstaltung.

Ortwin Renn schärft den Blick für die tatsächlichen Bedrohungen der Menschheit.