Das Ende der Geduld

Neuland haben Frauen in der katholischen Kirche betreten: Erstmals in der Geschichte haben sie gestreikt, weil sie endlich die gleichen Rechte wie die Männer haben wollen.

Streik ist dann angesagt, wenn andere Optionen keine Wirkung mehr haben. Streiken hat große gesellschaftliche und politische Veränderungen eingeleitet: das Ende der Apartheit und ein grundsätzliches Umdenken, dass die Hautfarbe eines Menschen seine Rechte nicht einschränken darf. Der Streik der Gewerkschaft in Polen trug mit dazu bei, dass zwischen Ost und West Grenzen abgebaut wurden. Durch den Streik der Schüler und Schülerinnen am Freitagmorgen kann nicht mehr einfach über den Klimawandel hinweggesehen werden. Und jetzt: Ein Streik der Frauen in der katholischen Kirche! Sie haben gestreikt, weil andere Formen des Protests seit Jahrzehnten keine Wirkung haben. Sie haben gestreikt, um Veränderungen einzuleiten, die jetzt anfangen. Der Streik der Frauen in der katholischen Kirche ist ein angemessenes Mittel, weil sie sich nicht mehr auf die nächsten Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte vertrösten lassen. Der Streik hat öffentlich gezeigt, wie lebendig, kreativ und lebensnah eine Kirche mit Frauen sein kann.

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Für die Diözese wesentlicher Initiator war der Kath. Deutsche Frauenbund Rottenburg-Stuttgart
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Die Frauen in der katholischen Kirche wollen nicht mehr schweigen.