Verleihung des Aleksandr-Men-Preises im Jahr 2005

Dr. Erst-Jörg von Studnitz

Grußwort

Dr. Abraham P. Kustermann

Уважаемые дамы и господа!
Москва–эточудесныйгороддля того, чтобы присуждать премии.
Москва – это подходящий город, чтобы присудить премию памяти о протоирее Александре Мень. Не только здесь, но здесь преимущественно была его аудитория. В основном здесь его слова достигли не только слуха, но прежде всего сердца многих людей.
Ну и конечно Москва – это правильный выбор, чтобы присудить эту премию человеку, имя которого здесь хорошо известно и высоко ценится: доктор Эрнст-Йёрг фон Студнитц!

Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Moskau ist eine wunderbare Stadt – natürlich – um einen Preis zu verleihen.
Moskau ist die passende Stadt, um einen Preis zu verleihen, der das Gedächtnis an Erzpriester Aleksandr Men weiter trägt. Nicht nur hier, aber hier hauptsächlich hatte er sein Auditorium. Hier hauptsächlich öffneten sich ihm die Ohren – und die Herzen vieler Menschen.
Und Moskau ist die richtige Stadt, diesen Preis heute an einen Mann zu verleihen, dessen Name hier einen unverlierbar guten Klang hat: Dr. Ernst-Jörg von Studnitz. […]
Die Würdigung unseres Laureaten des Jahres 2005, des elften Aleksandr-Men-Preisträgers, liegt nicht bei mir. Wie wohltuend für Herrn von Studnitz – und für mich. Es gibt dafür einen weit berufeneren Mund: Alexandra Gräfin Lambsdorff, die im Jahre 2001 hier in Moskau mit dabei war, als ihrem Mann, Dr. Otto Graf Lambsdorff, als siebtem Laureaten der Aleksandr-Men-Preis verliehen wurde. Meine Verneigung vor Ihnen Beiden soll bloße Worte eben so ersetzen wie meine Freude doch immerhin andeuten.
Verehrter Herr von Studnitz, wenn hier zu rühmen wäre, dann ja nicht nur Ihr Wirken als deutscher Botschafter in Moskau, der neben seiner unmittelbar politischen Mission sich im Voll-Sinne des Statuts des Aleksandr-Men-Preises „um die interkulturelle Vermittlung zwischen Russland und Deutschland im Interesse des friedlichen und humanen Aufbaus des Europäischen Hauses verdient gemacht“ hat.
Dann wäre zu sprechen nicht nur vom Vorsitzenden des DeutschRussischen Forums, das unter dem Leitbild der Zivilgesellschaft für einen breit angelegten gesellschaftlichen und kulturellen Dialog zwischen Russland und Deutschland alles Menschenmögliche tut. (Unser Preisstatut spricht hier von der „Ökumene der Kulturschaffenden“.)
Nein, dann wäre auch von Ihrem intensiven sozialen Engagement zu sprechen – zusammen mit Ihrer verehrten Frau Polly! –, bei dem Sie Ihre Herzen mit der Not russischer Kinderheime und russischer Frauengefängnisse teilen!
Und wäre dann nicht auch von dem Christen Ernst von Studnitz zu sprechen, von den tiefsten Quellen seines Lebens, die sein Wirken – in Russland, in Deutschland – so fruchtbar gemacht haben?

Verehrter Dr. von Studnitz, im Gedenken an Erzpriester Aleksandr Men: Ihnen allen Respekt, gute Wünsche heute und für die Zukunft, und sehr herzlichen Glückwunsch!


Es gilt das gesprochene Wort!

Programm

Begrüßung
Dr. Ekaterina Genieva
Generaldirektorin der Allrussischen Staatlichen Bibliothek für ausländische Literatur Moskau (Rudomino)

 

Grußwort
Sergej Netschajew
Stellvertretender Direktor des Dritten Europäischen Departements, Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Russischen Föderation


Grußwort
Walter Jürgen Schmid,
Deutscher Botschafter in Moskau


Grußwort
Dr. Abraham Peter Kustermann
Akademiedirektor, Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart


Grußwort
Dr. Alexej Michejew
Chefredakteur der Zeitschrift „Inostrannaja literatura“


Grußwort
Rev. Viktor Grigorenko
Alexander-Men-Stiftung

 

Laudatio
Alexandra Gräfin Lambsdorff
Vorsitzende des Kuratoriums der Quistorp-Stiftung, Schatzmeisterin des Deutsch-Russischen Forums e.V.

 

Laudatio
Dr. Prof. Ewgenij Jassin
Wissenschaftlicher Betreuer der Staatsuniversität – Hochschule für Wirtschaftswissenschaft

 

Dankesworte
Dr. Ernst-Jörg von Studnitz
Botschafter der BRD in der Russischen Föderation von 1995 bis 2002), Vorstandsvorsitzender des Deutsch-Russischen Forums e.V.

Kurzbiografie des Preisträgers


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