Liebe Leserin, lieber Leser,„Wir müssen reden!!!“ Wenn Menschen mit dieser Formulierung an andere herantreten, dann geht es immer um schwierige, ja konfliktbeladene Situationen, in denen auch die menschliche Ebene gewaltig auf dem Spiel steht. Das Signal des- oder derjenigen, die das Gespräch so einfordert, ist eindeutig; „so kann es nicht weiter gehen, wir müssen etwas ändern, sonst….!“. Unter diesem Slogan begleiten wir kritisch den „Synodalen Weg“. Diese Art Light-Version einer Synode solls nun richten! Er wurde infolge der massiven Kirchenkrise und des Vertrauensverlustes gegenüber der Kirche und ihrer Amtsträger nach der der MHG-Studie ausgerufen. Die Themen, die in gleichmäßig mit Laien und Amtsträgern besetzen Gremien bearbeitet werden, zählen zu den heißen Eisen, die aber schon seit 30 Jahren glühen. Man darf hoffen, dass sie zumindest noch weiter glimmen und sich nicht schon die Mehrzahl der KatholikInnen desinteressiert abgewendet hat. Wir beginnen die Reihe mit dem Film: „Verteidiger des Glaubens“, den der Regisseur Christoph Röhl über fünf Jahre erarbeitet hat und den wir als Preview am 27. Oktober in Stuttgart im„Atelier am Bollwerk“ (mehr) und am 3. November im Programmkino „Linse“ in Weingarten (nähere Infos folgen) zeigen. Es geht um die Person und das Pontifikat des deutschen Papstes Benedikt XVI., der auf der Spitze des Konfliktes um den sexuellen Missbrauch und weiterer Intrigen und Skandale im Zentrum der katholischen Kirche 2013 sein Amt niederlegte. Der Film erzählt „die Geschichte eines einsamen Mannes, der einst als Reformer begann, um sich später zum konservativen Weltflüchtling zu wandeln“. Ob diese Charakterisierung stimmt, werden wir im Kino mit dem Regisseur und Weihbischof Thomas Maria Renz diskutieren. Schön wäre, wenn Sie dabei sind. Herzlichst, Ihre ![]() Dr. Verena Wodtke-Werner, Direktorin der Akademie |
Inhalt |
Die nächsten Veranstaltungen
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04.10.2019, Stuttgart-Hohenheim
Schöner neuer MenschDer Tatort-Krimi vom 8. September hat eindrücklich vor dem Transhumanismus, der Verbindung des Menschen mit der von ihm geschaffenen Künstlichen Intelligenz, gewarnt. Wir fragen im Gespräch mit dem bekanntesten deutschsprachigen Transhumanisten Professor Dr. Stefan Lorenz Sorgner nach: Ist das alles nur Science-Fiction oder neue Welt? |
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11.10.2019, Stuttgart-Hohenheim
Herbstfest der AkademieDie Vereinigung von Freunden und Förderern der Akademie und die Akademie laden Sie herzlich ein. Sie haben die Möglichkeit, Werke namhafter Künstler zu ersteigern. Und bekannte Politikerinnen ziehen Bilanz: Was hat das Jubiläum 100 Jahre Frauenwahlrecht gebracht? |
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21.10.2019, Stuttgart-Hohenheim
Vom ausgesprochenen und einverleibten GlückMit zwei Künstlerinnen schließen wir das Jahresthema Glück ab. Die Berlinerin Sonja Alhäuser ist eine virtuose Zeichnerin. Sie nähert sich mit gezeichneten Rezepten, die zum Nachkochen und Nachbacken einladen, dem irdischen Glück, das man sich auch einverleiben kann. Die Münchner Künstlerin Karolin Bräg ist für ihre sensible Spracharbeit bekannt. Sie unterhält sich mit Mitgliedern verschiedener Religionsgemeinschaften über das Glück aus kultureller und religiöser Sicht. Die Interview-Ergebnisse werden in der Ausstellung präsentiert. |
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24.10.2019, Weingarten
Plastikfrei leben – geht das überhaupt?Ein Abend mit Kerstin Mommsen, Redakteurin beim Südkurier", die einen Selbstversuch unternommen hat und über die Erfahrungen berichtet sowie Alicia Dannecker vom Unverpackt-Laden "Wohlgefühl" in Ravensburg. In Zusammenarbeit mit der Agenda "Eine Welt" Ravensburg |
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25.10.2019, Stuttgart-Hohenheim
Die Mutter des AstronomenDie Mutter des Astronomen Johannes Kepler wird 1615 als Hexe angeklagt. Vor der faszinierenden Kulisse einer Welt im Wandel zwischen Magie und Naturwissenschaft beschreibt Professorin Dr. Ulinka Rublack fesselnd, wie der Vorwurf der Hexerei Familien entzweite. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis für Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit |
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