Liebe Leserin, lieber Leser,Manche aufgeblasenen Wichtigtuer benötigen 1000 Worte um zu verstecken, dass sie nichts zu sagen haben. Es gibt allerdings auch egomanische Selbstdarsteller, denen reichen 280 Zeichen auf Twitter, um Hass zu säen, Freundschaftsbrücken einzureißen und die Welt in Schrecken zu versetzen – und 24 Stunden später behaupten sie dann, sie hätten sich versprochen und das Gegenteil sei wahr. Wieder andere haben einfach eine gute Idee und die Gabe, diese witzig unter die Leute und sie damit zum Lachen und Nachdenken zu bringen. Die Humorforschung sieht in Witzen ein „Entspannungssignal“ und hat analysiert, dass gute Witze nach dem Prinzip der „Skript-Opposition“ funktionieren. Man beginnt eine Geschichte, ein Skript, die durch einen überraschenden „Skript-Wechsel“, also einen logischen Bruch, eine radikale Wendung nimmt. Dieser Überraschungseffekt macht uns Spaß und bringt uns zum Lachen. Wir wissen nicht, wer auf dem Bild oben die wenigen Sätze aufs Papier geworfen, die Straßenlaterne damit beklebt und wer das Foto davon in den sozialen Medien weitergereicht hat. Aber das Kollegium der Akademie, das sich sonst sehr ernsthaft mit dem Thema Rassismus und Ausländerfeindlichkeit befasst, fand diese leichtfüßige Auseinandersetzung mit dumpfen Parolen einfach witzig. Deshalb wollen wir damit in die Sommerferien gehen. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie schmunzeln. Und vielleicht bekommen Sie ja Lust, die Idee umzusetzen. Wir wünschen Ihnen jedenfalls einen sonnig-luftigen Sommer, damit sie viel raus kommen. Herzlichst Ihre ![]()
Barbara Thurner-Fromm |
Inhalt
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Glaube herausgefordert: Die neue Herbstreihe in Hohenheim
Können die seit Kindheit gesprochenen Sätze unseres Glaubensbekenntnisses einer vernünftigen Analyse standhalten? Viele Christen fragen nach dem Inhalt und der Bedeutung der Glaubensformeln. Können Sie heute noch ein tragfähiges Fundament für suchende und zweifelnde Menschen sein?
Die neue dreiteilige Reihe von und mit Pfarrer Dr. Franz Brendle orientiert sich an drei Kernaussagen unseres Glaubensbekenntnisses: Am Sonntag, 16. September, fragt er: „Himmelfahrt ins Jenseits?". Das Thema am Sonntag, 21. Oktober, lautet: „Angst vor dem Weltenrichter?" und am Sonntag, 18. November stellt er die Frage: „Glaubst du an die Auferstehung der Toten?"
Beginn der Veranstaltungen im Tagungszentrum Stuttgart-Hohenheim ist jeweils um 18 Uhr. Um 19 Uhr besteht dann in der Kapelle des Tagungszentrums Gelegenheit zur Teilnahme an der sonntäglichen Eucharistiefeier.
Die nächsten Veranstaltungen
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30.07.2018 – 02.08.2018, Weingarten
Vernunft, Bewusstsein und KritikWir nehmen Denker wie Leibniz, Kant und Newton in den Blick. Aber auch Spinoza, Swedenborg, Hamann, Kierkegaard sowie der heute besonders aktuelle Karl Christian Friedrich Krause. Zur Tagung gehört auch ein Konzert für Orgel und Gesang in der Basilika. |
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01.09.2018 – 05.09.2018, Weingarten
Der Mensch und die MusikWer wünscht sich nicht die Leichtigkeit des Seins: Sommer, Sonne und Musik tragen dazu bei. Deshalb dreht sich bei unserer Sommerakademie in Weingarten alles um Musik. |
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17.09.2018, Stuttgart-Hohenheim
The Atlas of Beauty – Frauen der WeltDie rumänische Fotografin Mihaela Noroc bereiste seit 2013 mehr als 60 Länder und porträtierte Frauen verschiedenster Kulturen. Von jeder Porträtierten lässt sie sich deren Lebensgeschichte erzählen und erfährt dadurch sehr viel über Diskriminierung, Unfreiheit, Angst, aber auch über Mut und Würde. Unsere Ausstellung zeigt ihre Bilder aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Frauenwahlrechts. |
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20.09.2018 – 22.09.2018, Weingarten
Von "böhmisch-katholisch" bis "rheinisch-katholisch"Regionale Glaubenstradition, so hört man bisweilen, sei 'offener' und 'liberaler' als kirchliches Dogma und 'römische' Hierarchie. Ziel der Tagung ist es, die Entstehung, Funktionen und Folgen solcher regionaler Zuschreibungen zu untersuchen. In Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein der Diözese. |
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Aktuelles
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Band 1 Christologie und KommunionEntstehung und Verbreitung der homoousianischen Christologie Hrsg: Latinovic, Vladimir Dr. Vladimir Latinovic ist Leiter des Projektes ‚Schatz des Orients‘ an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart und zugleich Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte, Patrologie und Christliche Archäologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen. |