Liebe Leserin, lieber Leser,

Manche aufgeblasenen Wichtigtuer benötigen 1000 Worte um zu verstecken, dass sie nichts zu sagen haben. Es gibt allerdings auch egomanische Selbstdarsteller, denen reichen 280 Zeichen auf Twitter, um Hass zu säen, Freundschaftsbrücken einzureißen und die Welt in Schrecken zu versetzen – und 24 Stunden später behaupten sie dann, sie hätten sich versprochen und das Gegenteil sei wahr. Wieder andere haben einfach eine gute Idee und die Gabe, diese witzig unter die Leute und sie damit zum Lachen und Nachdenken zu bringen.

Die Humorforschung sieht in Witzen ein „Entspannungssignal“ und hat analysiert, dass gute Witze nach dem Prinzip der „Skript-Opposition“ funktionieren. Man beginnt eine Geschichte, ein Skript, die durch einen überraschenden „Skript-Wechsel“, also einen logischen Bruch, eine radikale Wendung nimmt. Dieser Überraschungseffekt macht uns Spaß und bringt uns zum Lachen.

Wir wissen nicht, wer auf dem Bild oben die wenigen Sätze aufs Papier geworfen, die Straßenlaterne damit beklebt und wer das Foto davon in den sozialen Medien weitergereicht hat. Aber das Kollegium der Akademie, das sich sonst sehr ernsthaft mit dem Thema Rassismus und Ausländerfeindlichkeit befasst, fand diese leichtfüßige Auseinandersetzung mit dumpfen Parolen einfach witzig. Deshalb wollen wir damit in die Sommerferien gehen. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie schmunzeln. Und vielleicht bekommen Sie ja Lust, die Idee umzusetzen.

Wir wünschen Ihnen jedenfalls einen sonnig-luftigen Sommer, damit sie viel raus kommen.

Herzlichst Ihre

 

Inhalt

Das Fundstück

Wenn früher der Vater von der Arbeit nach Hause kam, begann der Feierabend damit, dass er sich seiner Krawatte entledigte und den obersten Hemdknopf löste. Heute gönnen sich die wichtigsten Männer in Wirtschaft und Politik diese Freiheit auch im Beruf: Bernhard Roetzel, ein Experte für Herrenmode, hat darüber eine hübsche Betrachtung in der „Süddeutschen Zeitung“ geschrieben: "Oben ohne" – nicht nur für heiße Sommertage.

Glaube herausgefordert: Die neue Herbstreihe in Hohenheim

Können die seit Kindheit gesprochenen Sätze unseres Glaubensbekenntnisses einer vernünftigen Analyse standhalten? Viele Christen fragen nach dem Inhalt und der Bedeutung der Glaubensformeln. Können Sie heute noch ein tragfähiges Fundament für suchende und zweifelnde Menschen sein?

Die neue dreiteilige Reihe von und mit Pfarrer Dr. Franz Brendle orientiert sich an drei Kernaussagen unseres Glaubensbekenntnisses: Am  Sonntag, 16. September, fragt er: „Himmelfahrt ins Jenseits?". Das Thema am Sonntag,  21. Oktober, lautet: „Angst vor dem Weltenrichter?"  und am Sonntag, 18. November stellt er die Frage: „Glaubst du an die Auferstehung der Toten?"

Beginn der Veranstaltungen im Tagungszentrum Stuttgart-Hohenheim ist jeweils um 18 Uhr. Um 19 Uhr besteht dann in der Kapelle des Tagungszentrums Gelegenheit zur Teilnahme an der sonntäglichen Eucharistiefeier.

Die nächsten Veranstaltungen

 
 
 
 
 
 
 
 

Aktuelles

 
28.05.2019, Stuttgart-Hohenheim
Deutschland hält sich viel zugute auf seine gute Gesundheitsvorsorge; doch bei der Behandlung traumatisierter Geflüchteter in Baden-Württemberg zeigen sich noch eklatante Lücken im System.
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16.07.2018, Stuttgart
Die Tagung nahm die Uraufführung „Erdbeben. Träume“ in den Blick. Die Verantwortlichen der Staatsoper haben dabei hochinteressante Einblicke hinter die Kulissen ermöglicht.
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09.07.2018, Stuttgart-Hohenheim
Wie gehen wir um mit dem Sterben und dem Tod? Wie lässt sich „fassen, was nicht zu fassen ist“? Bei den Hospiztagen konnte es naturgemäß nur um eine helfende und erkenntnisreiche Annäherung gehen.
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Medienecho

Die Praxis ist oft einfacher als die Theorie im Widerstreit der Gelehrten. Das gilt auch für den in ungewöhnlich großer Schärfe und mit allerlei Finten auch in Rom ausgetragenen „Kommunionstreit“ der deutschen Bischöfe. 

Michael Trauthig hat die jüngste Entscheidung von Bischof Dr. Gebhard Fürst dazu in der „Stuttgarter Zeitung“ kritisch kommentiert:
zum Kommentar

Zum Schluss

"Niemand wird geboren, um einen anderen Menschen zu hassen. Menschen müssen zu hassen lernen und wenn sie zu hassen lernen können, dann kann ihnen auch gelehrt werden zu lieben, denn Liebe empfindet das menschliche Herz viel natürlicher als ihr Gegenteil."

Nelson Mandela, der am 18. Juli 100 Jahre alt geworden wäre

 

Band 1

Christologie und Kommunion

Entstehung und Verbreitung der homoousianischen Christologie

Hrsg: Latinovic, Vladimir
Aschendorff Verlag Münster, 2018, 256 S., ISBN 978-3-402-13358-3
Preis: 41,00 € inkl. 7% MwSt. bestellen

Dr. Vladimir Latinovic ist Leiter des Projektes ‚Schatz des Orients‘ an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart und zugleich Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte, Patrologie und Christliche Archäologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen.



 
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