Liebe Leserin, lieber Leser,stellen Sie sich vor, es ist Bundestagswahlkampf - und keiner merkt es. Wir beschäftigen uns damit, wer wann wo lacht, ob Saskia Esken ministrabel ist oder nicht, Frau Baerbock selber formuliert, schreiben lässt oder abschreibt und ob Frau Merkel schon weiß, wie sie nach dem 26. September ihre Zeit totschlägt. Klare Ansagen, wie es weitergeht mit Geimpften und Nichtgeimpften im Herbst? Die Entscheidung ist vertagt auf nach der Wahl. Wie bezahlen wir den Wiederaufbau in den Überschwemmungsgebieten? Keine Ahnung. Und jetzt auch noch das Afghanistan-Desaster. Betretene Mienen: "falsche Lageeinschätzung - nicht gut, aber alle lagen daneben". Damit ist niemand verantwortlich für das tausendfache Leid der Menschen vor Ort und die politische Kapitulation der westlichen Demokratie in der Welt. Doch Probleme werden nicht gelöst, indem man sie unter den Teppich kehrt. Diese Feigheit der Politik, unangenehme Dinge beim Namen zu nennen, sich dem politischen Streit zu stellen und die Verantwortung für politisches Handeln und Unterlassen zu übernehmen, verbittert die Bürgerinnen und Bürger. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte im ersten Jahr seiner Regierung: „Vertrauen ist die knappste, aber zugleich wichtigste Ressource in der Politik“. Ohne Vertrauen in die Politik wird man die Menschen aber nicht dazu bringen, sich für unser Gemeinwesen einzusetzen. Noch einmal Kretschmann: „Denn nicht, wo sich Menschen einmischen ist die Demokratie bedroht, sondern dort, wo sie sich abwenden von den öffentlichen Angelegenheiten.“ In diesem Sinne: Wenden Sie sich nicht ab, mischen Sie sich ein! Herzlichst, Ihre ![]()
Barbara Thurner-Fromm |
Inhalt
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Die nächsten Veranstaltungen
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01.09.2021 – 05.09.2021, Weingarten
Qualifizierung in der Kinder-, Jugendlichen- und FamilientrauerbegleitungDie Qualifizierung befähigt zur Einzeltrauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen und zur Leitung von Gruppenangeboten für trauernde Kinder, Jugendliche und Familien. Sie umfasst fünf Module zu fünf Terminen in 2021 sowie 2022. |
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07.09.2021
Online: Was können wir eigentlich wissen?In der Veranstaltung geht der Soziologe Prof. Dr. Alexander Bogner der Frage nach, welche Kriterien für ein konstruktives Miteinander von Wissenschaft und Gesellschaft gegeben sein müssen. Bogner arbeitet an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und ist Autor des Buches „Die Epistemisierung des Politischen“. |
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07.09.2021 – 10.09.2021, Stuttgart-Hohenheim
Schlaufuchs-WocheEs gibt noch zwei Restplätze: In den letzten Tagen der Sommerferien veranstalten wir eine Akademiewoche für Kinder im Grundschulalter. Spannendes, Kluges und Besonderes ist geplant: vom Umwelt-Tag über den Besuch einer Synagoge und das Kennenlernen eines Begleithundes bis zum eigenen kleinen Theaterstück. |
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12.09.2021, Stuttgart-Hohenheim
Bleibt das Tischtuch zerschnitten?Die Vatikanische Glaubenskongregation hat das Dokument des Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen „Gemeinsam am Tisch des Herrn“ missbilligt. Praktizierende Christen, die in konfessionsverbindenden Ehen leben, haben dafür kein Verständnis, denn Christus lädt ein zum Mahl, und sie möchten dieser Einladung folgen. |
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21.09.2021, Stuttgart-Hohenheim
„Und siehe, es war sehr gut“Klimawandel und Coronakrise haben gezeigt, wie verletzlich die spätmoderne Gesellschaft ist. Ihre Zukunftsfähigkeit hängt davon ab, ob eine radikale Transformation ihres Naturverhältnisses gelingt. Das gilt auch für die Theologie und ihr Verständnis von Schöpfung. Was folgt daraus für unser Handeln? |
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23.09.2021 – 25.09.2021, Weingarten
Aufbruch zur Wiedervereinigung!Ökumenisches Bemühen gewinnt wieder an Bedeutung – und bleibt doch äußerst fragil. Dies war in den zurückliegenden 100 Jahren nicht anders. Die Studientagung wendet sich den 1950er Jahren zu, als pastorale und ökumenische Reformansätze sich verdichteten. In Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein der Diözese. |
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26.09.2021 – 10.10.2021, Weingarten
"Gurs 1940"Die von der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz gestaltete Ausstellung thematisiert, wie die jüdische Bevölkerung 1940 aus Südwestdeutschland in das Lager Gurs in Südfrankreich verschleppt wurde, wie die örtliche Bevölkerung sich verhielt und wie die Verbrechen in der Nachkriegszeit aufgearbeitet wurden. Ausstellungseröffnung am Sonntag, 26. September, um 11 Uhr. |
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Stellenausschreibung
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AssistentIn (m/w/d) (50%) Fachbereich GeschichteFür die Geschäftsstelle in Stuttgart suchen wir ab 16.10.2021 eine AssistentIn (m/w/d), die mit Engagement und Kompetenz die Arbeiten des Fachbereichs betreut.
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Publikationen
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Migrationsrecht in Zeiten der Pandemie – |
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