Liebe Leserin, lieber Leser,Russlands Krieg gegen die Ukraine hinterlässt bei vielen von uns ein Gefühl der Macht- und Hilflosigkeit. Doch wenn schon Erwachsene mental belastet sind, wie erst geht es Kindern und Jugendlichen, die sich zudem vielfach mit ungefilterten Bildern und Nachrichten aus den Sozialen Medien konfrontiert sehen? In der Studie „Jugend in Deutschland“ von Simon Schnetzer und Klaus Hurrelmann nannten 68 Prozent der jungen Menschen den Krieg in Europa als ihre größte Sorge. Wie können wir mit Hilfe von Bildungsangeboten Jugendliche dabei unterstützen, sich weniger ausgeliefert zu fühlen? Im Rahmen des vom Bundesfamilienministerium geförderten und durch die Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB) koordinierten „RespACT“-Projekts haben wir in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg nach Wegen gesucht – und einen Workshop konzipiert, der sich mit dem Krieg in der Ukraine und mit seiner Darstellung auseinandersetzt. Wie kann ich Nachrichten und Informationen einordnen? Wie kann ich einseitige Behauptungen oder gar Falschinformationen in den Sozialen Medien erkennen und ihnen begegnen? Ziel des drei Unterrichtsstunden dauernden Kurses „Fakten-Check Ukraine-Krieg“ ist es, durch Fakten- und Kompetenzvermittlung die Selbstwirksamkeit der Schüler:innen zu erhöhen und ihnen argumentatives Rüstzeug gegen Propaganda und Falschinformationen an die Hand zu geben. Seit Ende Juli läuft nun die Pilotphase. Noch bis in den November hinein soll der Workshop um aktuelle Inhalte bereichert und erprobt werden. Wie wir über den Krieg in der Ukraine sprechen und denken, wird Folgen für die Zukunft haben. Als Akademie wollen wir mit denjenigen ins Gespräch kommen, die diese Zukunft früher oder später gestalten. Herzlichst, Ihre
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Inhalt
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Die nächsten Veranstaltungen
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23.09.2022, Maselheim-Heggbach
Von den Zisterzienserinnen zu den FranziskanerinnenÜber ein halbes Jahrtausend lang prägte das Kloster Heggbach als religiöser Mittelpunkt das Gesicht der Landschaft auch in herrschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht. Professorin Dr. Maria Magdalena Rückert (Landesarchiv Baden-Württemberg) spürt in ihrem Vortrag den Handlungsspielräumen der Heggbacher Nonnen nach. |
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03.10.2022, Stuttgart-Hohenheim
Extremereignisse und Verwundbarkeiten – Neues vom WeltklimaratAuch in Deutschland häufen sich die Wetterextreme – wie Hitzewellen und Starkregen – aufgrund des Klimawandels. Das Zeitfenster zur Abwendung der schlimmsten Klimafolgen schließt sich zusehends, so der jüngste Sachstandsbericht des Weltklimarats, der von dem koordinierenden Leitautor, Prof. Jörn Birkmann, vorgestellt wird. |
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05.10.2022 – 06.10.2022, Bad Schussenried
Sexueller Missbrauch: Prävention, Aufarbeitung, Gerechtigkeit?Die Missbrauchsgutachten zeigen Systemmängel und Versagen kirchlicher Hierarchie. Was müssen Politik, Kirche und Gesellschaft für die Aufarbeitung tun, und was folgt daraus für die Präventionsarbeit? Das diskutieren u.a. Bischof Gebhard Fürst, der SPD-Politiker Lars Castellucci sowie die Kinderpsychiaterin Renate Schepker. |
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19.10.2022, Ravensburg
Menschenrechte und andere Kleinigkeiten – Hope Theatre NairobiVon Gleichberechtigung sind wir auf der Welt weit entfernt. Das Hope Theatre Nairobi zeigt soziale, ökonomische und politische Perspektiven zum Thema auf und bringt persönliche Geschichten und Erfahrungen ein. Die Schauspieler:innen aus Kenia setzen damit ein Zeichen gegen Diskriminierung und für eine globale Solidarität. |
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27.10.2022 – 29.10.2022, Stuttgart-Hohenheim
Natürliches – ÜbernatürlichesSchon in der Frühen Neuzeit wurde der Verweis auf die natürliche Ordnung dazu genutzt, diverse Erscheinungsformen menschlichen Lebens als natürlich oder „wider die Natur" zu beurteilen. Mit Blick auf Geschlechterdifferenzen reflektiert die Tagung Diskurse und Praktiken, die sich mit Natürlichem, Über- oder Widernatürlichem befassten. |
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28.10.2022 – 30.10.2022, Bad Urach
KeniaseminarDie Veranstaltung beschäftigt sich mit der aktuellen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lage des afrikanischen Landes. Sie bringt Multiplikator:innen aus Deutschland mit Kenianer:innen zusammen, die in Deutschland leben oder sich gerade in Deutschland aufhalten. |
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28.10.2022, Stuttgart
Zeitung in der Krise - Warum Demokratie starke Medien brauchtBoulevardisierung, inhaltliche Zuspitzung und der Kotau vor Klicks und Likes: Können Zeitungen ihrem Auftrag als Stütze der Demokratie noch gerecht werden? Darüber sprechen u.a. die Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) und Swantje Dake, Chefredakteurin Digital von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten. |
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Aktuelles
Publikationen
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Neuerscheinung Post-Soviet Conflict PotentialsBeitrag von Konstanze Jüngling und Evgeniya Bakalova: |
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