Liebe Leserin, lieber Leser,

Tiere können vieles, was Technik nicht kann. Zum Beispiel auch im Umgang mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Senior:innen in Pflegeheimen, die im Rahmen einer Studie der Uni Bremen regelmäßig mehrmals pro Woche Besuch von einem Kleintierzoo bekamen, die Tiere füttern und streicheln konnten, wurden aktiver, kommunikativer, fühlten sich gesünder und waren emotional ausgeglichener.

Die Tiere, die zum Therapiehunde-Team Stuttgart beim Deutschen Roten Kreuz gehören, müssen wirklich außergewöhnliche Fähigkeiten haben. Superkräfte sozusagen, wie die DRK-Ehrenamtskoordinatorin Sylvia Anwender weiß, die die Hundegruppe vor zwei Jahren gegründet hat: „Die Vierbeiner, die unseren Aufnahmetest bestanden haben, sind besonders tolerant und einfühlsam und gehen gern auf Menschen zu.“

In Seniorenzentren sind die Therapiehunde häufig im Einsatz. Für das Sommerferienprogramm der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart aber haben sie es einen Nachmittag lang mit Kindern zu tun. „Unsere Hunde machen Mut“, sagt Anwender: „Ich bin mir sicher, dass sich am Ende alle trauen werden, die Leine zu halten oder ein Leckerli zu geben.“ Bei der „Schlaufuchswoche“ vom 5. bis 9. September im Tagungszentrum Hohenheim können sich 25 Kinder im Alter zwischen 7 und 11 Jahren mit den unterschiedlichsten Themen befassen.

Ob die Ausflüge zur Freiwilligen Feuerwehr in Plieningen und zum Amtsgericht oder der Besuch der Etzelfarm mit einer Biologin, die alles über Schweine weiß: Das Ferienangebot verspricht gleichermaßen Spaß und Aufregung wie kognitives und soziales Erleben und Lernen. Zum Abschluss schreiben die Kinder ein Theaterstück, das sie selbst auf die Bühne bringen. Neugierig geworden? Dann machen Sie sich schlau unter www.akademie-rs.de/schlaufuchs.

Herzlichst, Ihre

 

Inhalt

Schweißtreibend

Die Sonne knallt auf uns runter. Ärzteverbände fordern einen nationalen Hitzeplan. Die hohen Temperaturen bescheren der europäischen Wirtschaft spürbare Verluste in der Produktivität. Der Klimawandel dürfte aktuell selbst den zurückgelehntesten Leugnern die Schweißperlen auf die Stirn treiben. 

Ein Extremwetter der anderen Art gab es am 22. Juli vor genau 680 Jahren. Die sogenannte Magdalenenflut gilt als die schlimmste Hochwasserkatastrophe in Mitteleuropa. Sie wurde als Wiederkehr der Sintflut gedeutet. Dabei hatte sie – ganz wie heute – höchst irdische Ursachen.

Die nächsten Veranstaltungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Aktuelles

 
18.07.2022
Katholische Priester sind Projektionsfläche für vieles. Das Amt befinde sich ohne Frage in einer tiefen Krise, erklärt der Stuttgarter Stadtdekan Christian Hermes im Abendgespräch.
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14.07.2022
„Jede Diskriminierung beginnt mit Worten“, betont die Fernsehmoderatorin und Autorin Petra Gerster beim Politisch-Philosophischen Salon der Akademie in Hohenheim.
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11.07.2022, Weingarten
Noch heute sind in Oberschwaben Spuren spätmittelalterlicher Religiosität zu finden. Zahlreiche Kapellen, Flurkreuze und Bildstöcke verweisen auf die Glaubenspraktiken früherer Generationen.
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05.07.2022, Hohenheim
In unserem Podcast erklärt die Journalistin und Nahostwissenschaftlerin Julia Ley, was in Deutschland in der medialen Berichterstattung über den Islam schiefläuft.
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05.07.2022, Weingarten
Was sind die Ursachen der sozialen Ungleichheit in Lateinamerika? Die ORF-Sendung „Journal-Panorama“ fasst die jüngste Tagung in der Reihe Weingartener Lateinamerikagespräche zusammen.
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30.06.2022, Oberstdorf
Antworten darauf skizziert Klaus Mainzer bei der Entgegennahme des dritten „Meckatzer-Philosophie-Preises“. Danach gab es die Gelegenheit, ein Gespräch mit ihm aufzuzeichnen.
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Persönliches

 

Dr. Kibreab Habtemichael Gebereselassie leitet in Elternzeitvertretung für Dr. Konstanze Jüngling seit Juli unseren Fachbereich Migration und Menschenrechte. Seine akademischen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Migration und Administration Nexus, Geopolitik, Frieden und Sicherheit sowie Interkulturelle Kommunikation. Gebereselassie hat an der Addis Ababa University studiert und gelehrt. Seit 2022 ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl sowie an der Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, wo er 2021 seine Promotion zum Dr. rer. publ. abgeschlossen hat.

 

 

Medienecho I

Neue Erkenntnisse zur Frömmigkeit von Stadt und Land, Kloster und Adel in Oberschwaben: Am 4. Juni hat die Schwäbische Zeitung  über die Vorstellung des Buches „Zwischen Mittelalter und Reformation“ berichtet.

Medienecho II

Existenzielle Zeiten für russische Vereine: Die Stuttgarter Zeitung  berichtete am 22. Juni anlässlich der Veranstaltung „Postsowjetische Communities“ über Zuwanderungsgeschichten in Baden-Württemberg.

 

 



 
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