Liebe Leserin, lieber Leser,ist Impfen eine moralische Pflicht? Oder sind nicht vielmehr die verordneten Einschränkungen wegen der Pandemie ein eklatanter Verstoß gegen die verfassungsrechtliche Freiheit und Selbstbestimmung des Einzelnen? Die Diskussion über Impfen oder Nicht-Impfen wird kontrovers und bisweilen auch aggressiv geführt. Und verständlicher Weise werden Fragen immer lauter: Ist der angebotene Wirkstoff wirksam? Stehen das Nutzen-Risiko-Verhältnis sowie das Kosten-Nutzen-Verhältnis in angemessener Relation zueinander? Ist die Entscheidung, wer wann geimpft wird, fair und transparent? Ist das Recht auf Selbstbestimmung ausbalanciert mit dem Gemeinwohl, und ist sichergestellt, dass Privilegien von Geimpften nicht zu Ungerechtigkeiten führen? Finden diese schwierigen Fragen auch in der derzeitigen Krise eine angemessene Antwort in der schon 2019 vom Deutschen Ethikrat eingenommenen Position, Impfen als moralische Pflicht zu verstehen? Um dies zu beurteilen, bedarf es nicht zuletzt medizinischer und ethischer Expertise. Deshalb sprechen wir bei einer Abendveranstaltung am 19. April mit der Medizinerin Dr. Christiane Fischer, die dem Deutschen Ethikrat von 2012 bis 2020 angehörte und der Moraltheologin Professorin Dr. Kerstin-Schlögl-Flierl, die die Bischofskonferenz in Bioethischen Fragen berät und seit 2020 Mitglied im Deutschen Ethikrat ist. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung und diskutieren Sie mit. Wir freuen uns auf Sie! Herzlichst, Ihr ![]()
Dr. Heinz-Hermann Peitz |
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Die nächsten Veranstaltungen
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20.04.2021
Online: Brüder im NebelDas Gutachten der Kölner Strafrechtskanzlei Gercke hat nicht nur im Bistum Köln ein Beben ausgelöst. Wir sprechen mit Thomas Weißhaar, dem Offizial der Diözese Rottenburg Stuttgart: Was leistet dieses Gutachten? Welche Betrachtungs- und Bewertungsebenen sind offen? Welche Reformen sind möglich? |
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22.04.2021
Online: Alle inklusive?!Erneut greifen wir das Thema der analogen und digitalen Teilhabe auf und legen den Schwerpunkt auf die praktische Umsetzung im Alltag und in der Freizeit. Wie können Smartphones und Apps dazu beitragen, mitzumischen und dabei zu sein? Wo liegen die Grenzen der digitalen Teilhabe? Worin liegt der Mehrwert einer persönlichen Begegnung? Wir stellen gelungene Beispiele vor. |
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06.05.2021 – 08.05.2021
Online: Alternativen der Entwicklung - Development and Its Alternatives - Alternativas al DesarrolloAusgehend von der konkreten Entwicklungspraxis und alternativen Ansätzen wie Ubuntu (Südafrika), Radical Ecological Democracy (Indien) und Buen Vivir (Andenraum) werden Kriterien für ein globales zukunftsfähiges Leben erarbeitet. Mit internationalen ReferentInnen aus Wissenschaft, Staat und Gesellschaft. |
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05.07.2021 – 07.07.2021, Stuttgart-Hohenheim
Christentum im PluralChristsein ist global, kulturell bunt, vielfältig und von ganz unterschiedlichen Traditionslinien und historischen Momenten geprägt. Mit dieser Vielfalt christlicher Prägungen im beruflichen wie privaten Kontext kompetent umzugehen, ist eine Herausforderung, der sich das Qualifizierungs-Projekt Christentum im Plural stellt. |
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31.07.2021 – 04.08.2021, Weingarten
Komm in den Garten!Seit Jahrtausenden stellen sich die Menschen das Paradies als Garten vor. Und in der Pandemie hat der Garten eine ganz neue, große Bedeutung bekommen. Er tröstet, heilt und erfreut alle Sinne. Vom 31. Juli bis 4. August beschäftigen wir uns in der Sommerakademie im Tagungshaus Weingarten theoretisch und praktisch mit dem Garten. Wir bieten interdisziplinäre Vorträge. Daneben führen Exkursionen zur Landesgartenschau in Überlingen und in den Garten von Hermann Hesse. Außerdem besuchen wir einen Permakultur-Garten in Dornbirn sowie die Chagall-Ausstellung "Paradiesische Gärten" und den neuen Gartenstrand in Lindau. |
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