Theologie / Kirche
Tätigkeitsfelder
Veranstaltungen
Der Wert des Heiligen
Heiligkeit, verstanden als Wert, manifestiert sich im ‚Verdienst' eines Heiligen. Der materiell-spirituelle Doppelsinn dieses Begriffs hat das Heiligkeitsverständnis der Kirche geprägt: Heiligkeit ist ethisch begründet und zugleich materiell verrechenbar. Oft wird das Wesen des Heiligenkultes auf die materielle Komponente reduziert. Statt nach der Ökonomisierung des spirituellen Heils fragt die Tagung präziser nach den Wertbezügen des Sacrum im Spannungsverhältnis von Spiritualität, Materialität und Ökonomie.
In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis für hagiographische Fragen
Allmacht oder Ohnmacht Gottes?
"Ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater…." Mit dem Anfang des christlichen Glaubensbekenntnisses beginnt die dreiteilige Reihe, die sich thematisch an den Kernaussagen des Credos orientiert, das auf komplexe Aussagen der frühen Kirche basiert.
Schöpfung oder Evolution?
"Ich glaube an …den Schöpfer des Himmels und der Erde". Mit dem Bekenntnis zum Schöpfergott stellt sich dieser Abend der Herausforderung durch die Evolutionstheorie. Er greift damit die aktuelle Diskussion über Evolution oder Kreationismus auf.
Veranstaltungs-Dokumentationen
Jacob Böhme und Franz von Baader
Der Schustermeister Jacob Böhme (1575-1624) gilt als der "erste deutsche Philosoph" (Hegel) und "Wundererscheinung in der Geschichte der Menschheit" (Schelling). 1612 erschien sein erstes Werk "Aurora", das ihn über Europa hinaus bekannt machte. Heute stößt sein mystisches Denken wieder neu auf großes Interesse, wie die Böhme-Ausstellung "Alles in allem" in Dresden (2017) sowie der Böhme-Film "Morgenröte im Aufgang" (2016) belegen. - Der Arzt, Bergbauingenieur und Philosoph Franz von Baader (1765-1841) gilt als "Wegbereiter heutiger Theologie" und einer der Geistesväter der ökumenischen Bewegung. Mit seinen philosophischen Schriften wirkte er stark auf die Naturphilosophie Schellings ein. Er selbst verstand sich als "Boehme redivivus".
Wegen der Jahrestagung der "Gesellschaft der Freunde christlicher Mystik" vom 20. bis 22. April 2018 in Bad Urach wird die Regionaltagung der Gesellschaft zu "Jacob Böhme und Franz von Baader" vom 21. April auf den 17. November 2018 verschoben.
miteinander.versöhnt.leben.
In den meisten Ländern Mittel- und Osteuropas wirft die totalitäre Vergangenheit des 20. Jahrhunderts bis heute lange Schatten.
Die Akademie-Tagung, die im Rahmen der Eröffnung der Renovabis-Pfingstaktion stattfindet, möchte ein differenziertes Verständnis für die Systematik und die über Generationen wirkenden individuellen und gesellschaftlichen Folgen von Gewalterfahrungen entwickeln.
Anhand von vier Landerbeispielen werden Aufarbeitungs-Prozesse nachgezeichnet. Die Referentinnen und Referenten berichten zur Armenien-Frage sowie zur Situation in Polen, in der Ukraine und in Bosnien und Herzegowina und stellen die Fragen: Welche Konsequenzen haben die Gewalterfahrungen? Wie gestalten sich Aufarbeitungsprozesse? Welche Schwierigkeiten zeigen sich? Welchen Beitrag leisten die Kirchen?
Das abschließende Podium diskutiert Bedeutung und Perspektiven eines gemeinsamen Erinnerns: Wie soll mit den vielfaltigen Formen und Traditionen des Erinnerns umgegangen werden? Kann nach allen Verwundungen eine gemeinsame Geschichte erzählt werden? Welchen Stellenwert messen die europäischen Gesellschaften dem gemeinsamen Erinnern bei? Welche Bedeutung hat es für den Zusammenhalt Europas?