Verleihung des Aleksandr-Men-Preises im Jahr 2008

Ljudmila Ulitzkaja

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Ljudmila Ulitzkaja hat als Autorin, unter anderem auch in China und Italien, mehr als ein Dutzend Literaturpreise erhalten, darunter den prestigeträchtigen Russischen Booker-Preis 2002, die wichtigste russische Literaturauszeichnung, und den Preis als „beste russische Schriftstellerin“ im Jahr 2004. Ihre Werke wurden inzwischen in 17 Sprachen übersetzt. Dabei ist sie erst im Alter von 50 Jahren Schriftstellerin geworden. Ausgebildet als promovierte Genetikerin, hat sie nach ihrem Berufsverbot aufgrund der Verbreitung systemkritischer Literatur zunächst zwanzig Jahre als freischaffende Autorin gearbeitet und unter anderem Theaterstücke, Drehbücher, Artikel und Ausstellungskataloge sowie Übersetzungen verfasst. Einem größeren Publikum bekannt wurde sie 1992 nach dem Ende der Sowjetherrschaft durch die Novelle „Sonjetschka“.
Der Aleksandr-Men-Preis, der immer abwechselnd einer deutschen und einer russischen Persönlichkeit verliehen wird, wurde zum 14. Mal vergeben, in Stuttgart vom Vorsitzenden des Kuratoriums der Akademie, Professor Hans-Georg Wehling (aufgrund von Terminschwierigkeiten für 2008 erst am Ende des ersten Quartals 2009). Frühere russische Preisträ- ger waren unter anderem Lew Kopelew, Tschingis Aitmatow, Anatoli Pristawkin, Daniil Granin sowie Michail Gorbatschow. Getragen wird die Auszeichnung von der Akademie der Diözese RottenburgStuttgart, der Allrussischen Bibliothek für Ausländische Literatur in Moskau, der Europäischen Akademie für Zivilgesellschaft, Moskau, Einrichtungen der Universität Tübingen und der Moskauer Zeitschrift für Ausländische Literatur.

Programm

Laudatio
Dr. Ernst-Jörg von Studnitz

Grußbotschaft
Bischof Gebhard Fürst, gehalten von Dr. Abraham P. Kustermann

Artikel über die Verleihung in der Chronik 2009

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